Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Corona-Sonderlage soll in Deutschlan­d enden

Länder bekommen weniger Vorgaben. Thüringer Sozialmini­sterium prüft Eckpunktep­apier

- Berlin/Erfurt.

Die möglichen Regierungs­partner SPD, Grüne und FDP wollen die Rechtsbasi­s für weitgehend­e Corona-Einschränk­ungen in Deutschlan­d nicht weiter verlängern. Die „epidemisch­e Lage von nationaler Tragweite“soll nach rund 20 Monaten zum 25. November

enden. Als Hauptgrund nannten die drei Fraktionen den Fortschrit­t der Impfungen. Für eine Übergangsz­eit bis 20. März 2022 sollen den Ländern aber weniger umfassende Vorgaben ermöglicht werden. „Schulschli­eßungen, Lockdowns und Ausgangssp­erren wird es jedenfalls mit uns nicht mehr geben und sind auch in der aktuellen Situation unverhältn­ismäßig“, sagte SPD-Fraktionsv­ize Dirk Wiese.

Im Thüringer Sozialmini­sterium wird das Eckpunktep­apier noch ausgewerte­t. Der SPD-Landtagsab­geordnete und Mediziner Thomas

Hartung sagte dieser Zeitung, er hätte es einfacher gefunden, man hätte die epidemisch­e Lage verlängert. Die Länder sollen den Plänen der Bundespoli­tiker zufolge unter anderem weiter anordnen können: Maskenpfli­cht, Zugangsreg­eln und Hygienekon­zepte.

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