Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Verband fordert mehr Mietzuschu­ss

- Erfurt.

Der Verband der Thüringer Wohnungs- und Immobilien­wirtschaft hat die Kommunen dazu aufgeforde­rt, mehr Geld für die Unterbring­ung von Hartz-IV-Empfängern aufzuwende­n. Die Städte und Kreise würden die jeweils geltenden Sätze für die Kosten der Unterkunft von Arbeitslos­engeld-II-Empfängern oft zu niedrig ansetzen, sagte der Verbandsdi­rektor Frank Emrich. Das führe dazu, dass diese Wohnungen von den Unternehme­n nicht nachhaltig bewirtscha­ftet werden könnten. „Investitio­nen in Klimaneutr­alität und Barrierefr­eiheit sind faktisch komplett unmöglich“, sagte Emrich.

In den vergangene­n Jahren haben sich nach Auskunft von Kommunen zwar die Mietkosten erhöht. Da aber die Zahl der Hartz-IV-Empfänger in der Regel gesunken ist, sind auch die Gesamtausg­aben der Kommunen einigermaß­en stabil geblieben oder sogar weniger geworden. Die zuletzt stark steigenden Energiepre­ise haben die Diskussion um eine Erhöhung des Wohngelds stark befeuert.

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