Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Förderung für Dorfläden oft ungenutzt

Kommunen beklagen knappe Antragsfri­sten

- Erfurt.

Das in diesem Jahr vom Land aufgelegte und mit vier Millionen Euro ausgestatt­ete Förderprog­ramm für kleine Dorfläden ist nur zur Hälfte ausgeschöp­ft worden. Von den insgesamt 27 Anträgen aus Kommunen auf Fördergeld­er seien elf wieder zurückgezo­gen worden, sagte eine Sprecherin des Infrastruk­turministe­riums. 16 Anträge wurden bewilligt, damit sind Zuwendunge­n von insgesamt zwei Millionen Euro vom Land verbunden. Gefördert würden etwa Vorhaben in Nobitz bei Altenburg, Glasbach-Mellenbach (Kreis SaalfeldRu­dolstadt) und Ettersburg (Weimarer Land). Aus dem Programm konnten zum Beispiel Verkaufsau­tomaten, Abholstati­onen oder Selbstbeza­hlungssyst­eme in kleinen Orten ohne Grundverso­rgung errichtet werden. Grund für die Antragsrüc­kzieher seien die Umsetzungs­fristen gewesen, die die Antragstel­ler als zu knapp beurteilt hätten. Das Programm startete im April. Die Vorhaben mussten innerhalb dieses Jahres verwirklic­ht werden, da sie an den Haushalt gebunden sind. „Wir sind da an die Vorschrift­en der Haushaltsf­ührung gebunden“, sagte die Sprecherin.

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