Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Sturz in die Krise
DFB-Pokal Bayer Leverkusen erlebt beim 1:2 gegen Zweitligist Karlsruhe die nächste Enttäuschung
Mit einer faustdicken Überraschung hat der Karlsruher SC die nächste Runde im DFB-Pokal erreicht und den hohen Favoriten Bayer Leverkusen in eine erste kleine Krise gestürzt. Der Zweitligist gewann beim mittlerweile seit vier Pflichtspielen sieglosen Bundesliga-Vierten mit 2:1 (1:0) und steht wie im vergangenen Jahr im Achtelfinale des Wettbewerbs. Die Leverkusener hingegen verpassten erstmals seit fünf Jahren die Runde der letzten 16 Teams.
Vor 13.060 Zuschauern in der BayArena erzielten Cueto (4.) und Choi nach einem Patzer von BayerTorhüter Hradecky (63.) die Treffer für den KSC. Frimpong hatte zwischenzeitlich für Bayer ausgeglichen (54.). Nach der gefühlten Niederlage in Köln (2:2) hatte BayerCoach Gerardo Seoane „eine Reaktion“gefordert. Zu sehen bekam der Trainer aber wieder einmal das oft so schwankungsanfällige Spiel der hoch veranlagten Bayer-Elf. Trotz aller technischen Überlegenheit machten sich die Leverkusener mit Abspielfehlern und Ungenauigkeiten das Leben selbst schwer. Das reichte, um gegen den gut organisierten Zweitligisten in große Schwierigkeiten zu geraten.
Mit der ersten Chance kamen die Gäste durch Cueto gleich zum Führungstreffer, nachdem Hradecky einen Kopfball von Hofmann zunächst abwehren konnte, dann aber gegen den Nachschuss machtlos war. Bayer-Verteidiger Tapsoba war in dieser Szene nicht auf der Höhe.
Als Manko erwies sich bei Leverkusen das Fehlen eines Torjägers. Der in der Bundesliga bereits acht Mal erfolgreiche Schick muss wegen eines Bänderrisses pausieren.
Weiter spielten:
Dresden – FC St. Pauli 2:3 n. V. Mannheim – 1. FC Union 1:3 n. V. Bochum – Augsburg 2:2 n. V. 5:4 i. E. VfB Stuttgart – 1. FC Köln 0:2 Hannover – Düsseldorf 3:0 Regensburg – Rostock 3:3 n. V. 2:4 i. E.