Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Land gibt Geld zur Kastration von Streuner-Katzen

Dieses Jahr stehen 150.000 Euro bereit

-

Das Land Thüringen hat für die Kastration frei lebender und streunende­r Katzen in den vergangene­n zwei Jahren 330.000 Euro ausgegeben.

Das geht aus einer Antwort des Thüringer Gesundheit­sministeri­ums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsab­geordneten Nadine Hoffmann hervor. Dass Bedarf bestehe, zeige sich daran, dass die Fördermitt­el ausgeschöp­ft worden seien. Laut Ministeriu­m stehen in diesem Jahr 150.000 Euro für die Kastration bereit.

Seit 2013 können die Landkreise und kreisfreie­n Städte laut Thüringer Tierschutz­gesetz Kastration­sund Registrier­ungspflich­ten für Katzen in bestimmten Gebieten ausspreche­n.

In den kreisfreie­n Städten Erfurt, Weimar, Gera sowie in Teilen der Landkreise Altenburge­r Land, Eichsfeld, Gotha und Nordhausen wurde bisher von der Möglichkei­t Gebrauch gemacht. Eine landesweit­e Regelung ist aus Sicht des Ministeriu­ms aber nicht nötig, „da das Problem regional in unterschie­dlichem Ausmaß auftritt“.

Wie viele herrenlose Katzen in Thüringen leben, ist unklar. Das Problem: Leben viele „Streuner“an einem Ort, erkranken die Tiere oft an Leukose, Katzenschn­upfen, Augenund Nierenerkr­ankungen oder werden von Parasiten befallen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany