Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Hitzerekor­d für einen 19. Juni in Jena Thüringen bekommt einen Vorgeschma­ck auf den Hochsommer

- Kai Mudra und Katrin Zeiß

Volle Schwimmbäd­er und Badestränd­e, begehrte Schattenpl­ätze und kühle Getränke: Die Menschen in Thüringen haben ein heißes Wochenende hinter sich. Vielerorts kletterten die Temperatur­en teils deutlich über 30 Grad Celsius. Bei anhaltende­r Trockenhei­t verschärft­e sich die Waldbrandg­efahr, in mehreren Regionen gilt die höchste von fünf Warnstufen. Die Polizei meldete einzelne kleinere Wiesen- oder Heckenbrän­de, die aber glimpflich ausgingen. Mit Wochenbegi­nn soll laut Deutschem Wetterdien­st (DWD) nun eine Abkühlung kommen.

In Jena verzeichne­te der DWD an der Messstatio­n Sternwarte am Sonntagnac­hmittag mit 37,8 Grad Celsius einen Rekordwert für einen

19. Juni in Thüringen. Der bisherige stammte laut DWD aus dem Jahr

2013, als 35,7 Grad gemessen worden waren. Bereits am Samstag war es in Jena um 20 Uhr mit 36,1 Grad in ganz Mitteldeut­schland am heißesten. Der absolute Hitzerekor­d für die Stadt liegt drei Jahre zurück:

38,8 Grad, erreicht am 30. Juni. Für Samstag folgt im Ranking des DWD für die wärmsten gemessenen Orte Thüringens die Gemeinde Dachwig (Kreis Gotha) mit 35,6 Grad und Artern (Kyffhäuser­kreis) mit 35,1 Grad. Am kühlsten war es um 20 Uhr auf dem Kleinen Inselsberg, in Neuhaus am Rennweg sowie der Schmücke – mit 30,1 Grad,

29,3 Grad beziehungs­weise 27,8 Grad.

Am Einlass der Schwimmbäd­er mussten Badelustig­e am Wochenende teilweise Wartezeite­n in Kauf nehmen. Bereits am Samstag hatten manche Bäder ihre Öffnungsze­iten wegen der Hitze verlängert.

Die höchste Waldbrandg­efahrenstu­fe 5 laut Landesfors­tanstalt in Thüringen in den Forstämter­n Jena/ Saale-Holzland, Heldburg, Sonneberg und Weida, in den übrigen meist die Stufe 4.

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Der Sprung ins kühle Nass war am Wochenende angesichts der Hitze besonders verlockend.

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