Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Eigner der Vilnius-Passage erwirkt vor Gericht, dass die Sperre weichen muss. Wann ist aber offen
Die 23. Vieselbacher Fahrradrallye startet am Samstag, 2. Juli, um 13 Uhr. Start ist in Wallichen. Dort gibt es auch vorher die Teilnehmer-T-Shirts. Diesmal wird die Route über den neuen Fahrradweg zwischen Vieselbach und Azmannsdorf führen, weiter nach Linderbach, wo es eine Pause geben soll, und dann in Richtung Mönchenholzhausen und Hochstedt zurück nach Vieselbach. Ankunft ist gegen 14.30 Uhr.
Hier schließt sich ein Volksfest rund um die Kirche an. Dessen Beginn ist gegen 15.30 Uhr mit einer Andacht in der Kirche. Am Nachmittag ist parallel das Kinderfest des Vereins der Kinder- und Jugendförderung Vieselbach. Gegen 17 Uhr treten die Minis, Sunnys und Shiny Beatz vor der Kirche auf. Um 18 Uhr wird die Line-Dance-Gruppe des SV 1899 Vieselbach einen Tanz vorführen. Am Abend spielt „Sunny Side Up“.
Anliegen der Fahrradrallye ist es, Geld für die Kirchenglocke und den Glockenstuhl in Wallichen zu sammeln. Sponsoren, ebenso Radfahrer und Helfer sollten sich schnellstmöglich melden bei Pfarrer Ulrich Hayner unter Tel: 036203/ 500 55 oder bei Dagmar Lange unter Tel.: 036203/514 04. red
Sie besteht aus einer Art Beton-Lego-Steinen, geht quer über die schmale Straße und versperrt die Lieferrampe für das Stadtteilzentrum – die Mauer an der VilniusPassage. Nun hat eine Richterin per Urteil verfügt, dass die massive Wege-Sperre abgebaut werden muss. Was aber noch nicht heißt, dass das auch in Kürze passiert.
Der Eigner der Vilnius-Passage, Helmut Henze, hatte den Leinefelder Unternehmer Hubert Werner – dem die Fläche mit der Zufahrt gehört – per einstweiliger Verfügung zwingen wollen, die Mauer abzubauen und hatte beim Landgericht den Antrag für die Verfügung eingereicht. Das Gericht hatte auch am 25. Mai einen Beschluss dazu erlassen, gegen den Werner aber in Widerspruch ging.
Wie Burkhard Keske, Richter und Pressesprecher am Landgericht Erfurt auf Anfrage erläutert, habe es keine zwischenzeitliche Einigung gegeben, so dass nun in dieser Woche ein Verhandlungstermin angesetzt worden war.
Wie eingangs erwähnt, endete die Verhandlung mit dem Urteil der Richterin, dass Hubert Werner die Mauer komplett abbauen soll. Womit die Sache für das Gericht abgeschlossen sei. Nun hängt es aber weiterhin davon ab, ob sich nun der Leinefelder Unternehmer kooperativ zeigt.
Eine Frist gibt es nicht. Wenn er sich nicht rühre und die Mauer stehen lasse, so erläutert der Gerichtssprecher Keske, müsse Helmut Henze als Kläger – mit dem Urteil in der Hand – seinen Widerpart drängen, laut der Entscheidung des Gerichtes zu handeln. Vor allem die Händler aus der Vilnius-Passage, werden genau beobachten, ob und wie schnell sich nun etwas tut.
Ob die zerstrittenen Unternehmer nach dem Urteil am Mittwoch aufeinander zugehen, war nicht zu erfahren. Werner ging trotz mehrmaliger Versuche nicht ans Telefon, Henze verwies am Nachmittag vorerst an seinen Anwalt. Rein formell besteht für den Besitzer der VilniusPassage nun die Möglichkeit, sich einen Gerichtsvollzieher zu Hilfe zu nehmen, um sein Recht durchzusetzen, da er nun einen vollstreckbaren Titel habe.
Allerdings kann jeder, der vor dem ungewöhnlichen Bauwerk steht, sehen, dass es nicht so einfach ist, die Mauer wegzuräumen. Wenn sich der Mauer-Bauer Hubert Werner
hartnäckig weigert, die Sperre abzubauen, könnten, wie Gerichtssprecher Burkhard Keske sagt, Ordnungsgeld verhängt werden.
Der Streit um die Mauer auf der Lieferanfahrt für das Einkaufszentrum im Rieth schwelt bereits seit dem 19. Mai, als nämlich plötzlich Laster und Kran anrückten und die Beton-Legos quer über die Straße zu dem 1,70 Meter hohen Wall stapelten.
Im lauschigen Krügerpark in Neudietendorf wird am Sonntag, 26. Juni, von 14 bis 18 Uhr das 9. Parkfest gefeiert. Geboten wird Musik von der Band Samt&Sonders und eine Lesung der Literaturwerkstatt. Die Kräutergruppe bringt Selbstgemachtes zum Schnuppern und Kosten mit. Die kleine Imkerei des Krügervereins ist mit einem Stand vertreten. Nicht nur für Kinder gibt es allerhand kreativ zu gestalten: Karten zum Verschenken, ein selbstgestaltetes Kissen, eine kleine Holzarbeit und mehr. Beim Bogenschießen, bei einer Probefahrt mit einem E-Bike oder einer Trainingsstunde mit Musik können Besucher aktiv werden. Schmuck, Wolle sowie Produkte der Werkstatt des Christophoruswerkes werden angeboten. red