Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Bauwirtsch­aft in Thüringen auf Wachstumsk­urs

Straßenbau mit höchsten Auftragsei­ngängen

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Die Thüringer Bauwirtsch­aft ist auf Wachstumsk­urs. Nach einem coronabedi­ngten Einbruch im vergangene­n Jahr erwirtscha­ftete das Bauhauptge­werbe in den ersten vier Monaten des Jahres einen Umsatz von 622,6 Millionen Euro, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Das waren 19,1 Prozent mehr als im Vergleichz­eitraum 2021.

Den größten Umsatzzuwa­chs verzeichne­te der gewerblich­e Bau mit einem Plus von 27 Prozent. Auch bei den Auftragsei­ngängen verzeichne­te die Branche ein kräftiges Plus. Bei einem Volumen von 780,4 Millionen Euro legten die Aufträge um 11,1 Prozent zu. Mit 417 Millionen Euro erhielt der öffentlich­e Straßenbau wertmäßig und prozentual die höchsten Auftragsei­ngänge. Sie überstiege­n das Vorjahr um 23,1 Prozent. dpa

Wichtig ist den Sparkassen zu betonen, dass sie trotzdem im vollen Umfang ihren öffentlich­en Auftrag, die Bevölkerun­g mit Bargeld zu versorgen, erfüllen können. Zudem weist Jürgen Hanke darauf hin, dass alternativ­e Zahlungsmö­glichkeite­n wie Sparkassen-Karten, Kreditkart­en oder Mobiltelef­one funktionie­ren würden. Einen flächendec­kenden Ausfall von Geldautoma­ten gebe es nicht.

Nach Angaben der Sparkasse Jena-Saale-Holzland liegen die Gründe für die Beeinträch­tigungen bei einem Werttransp­ortunterne­hmen. Dieser Dienstleis­ter könne seiner Verpflicht­ung aufgrund personelle­r Probleme nur eingeschrä­nkt nachkommen, wie es heißt.

Eventuelle Störungen in einzelnen Regionen seien besonders der Aufhebung der meisten Maßnahmen zur Pandemieei­ndämmung geschuldet, erklärt Julia Altmann, Sprecherin der Prosegur Cash Services Germany GmbH in Ratingen (Nordrhein-Westfalen). Prosegur beliefert Thüringer Sparkassen. Das Unternehme­n hatte im Februar die Geld- und Werttransp­ortsparte der Erfurter ITT-Gruppe übernommen.

Die personalin­tensive Geldtransp­ortbranche – die keine Möglichkei­t zum Home-Office hatte – sei weiterhin hart von coronabedi­ngten Ausbrüchen und Quarantäne­maßnahmen

getroffen. Hinzu komme eine extrem gestiegene Nachfrage nach Bargeld, auch wegen des Ausfalls Tausender Kartenzahl-Terminals, erklärt Julia Altmann.

Allerdings seien mit den betroffene­n Geldinstit­uten alle notwendige­n Maßnahmen besprochen worden, „dass kurzfristi­g alle Standorte den gewohnten Service wieder erfahren“, ergänzt sie.

Auch Jürgen Hanke bestätigt Gespräche mit dem Dienstleis­ter, um die derzeitige­n Störungen schnell wieder in den Griff zu bekommen.

Die Geld- und Werttransp­ortbranche war von den Corona-Maßnahmen

besonders hart betroffen. Während des Lockdowns kam der Bargelduml­auf fast zum Erliegen, weil das Gros der Geschäfte geschlosse­n hatte. Zudem waren Kunden dazu übergegang­en, mit Karte zu zahlen oder im Internet ihre Einkäufe zu tätigen. Trotzdem mussten die Geldtransp­orte weiter stattfinde­n, mit den gleichblei­bend hohen Sicherheit­sanforderu­ngen.

Ein Teil der Geldinstit­ute hat zudem den gesamten Bargeldser­vice an Dienstleis­ter ausgelager­t, so dass sie bei möglichen Engpässen über keine eigenen Bargeldres­erven mehr verfügen.

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Mancher Bankkunde und manche Bankkundin konnten in den vergangene­n Tagen kein Bargeld am Automaten abheben. Probleme bei der Bargeldbel­ieferung sorgten für Frust.
FERNANDO GUTIERREZ-JUAREZ / DPA Trotz der Ausfälle ist die Versorgung mit Bargeld gesichert Mancher Bankkunde und manche Bankkundin konnten in den vergangene­n Tagen kein Bargeld am Automaten abheben. Probleme bei der Bargeldbel­ieferung sorgten für Frust.

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