Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Wagner und die Hoffnung auf eine Medaille
Sprinter startet bei DM in Berlin
Das Berliner Olympiastadion, wo am Wochenende die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften ausgetragen werden, übt schon eine gewisse Anziehungskraft aus. Auf Julian Wagner (LC Top Team Thüringen) eine ganz besondere.
Es sind zweifelsohne positive Erinnerungen, die er mit „seinem“Stadion verbindet. Rückblickend sind das die Deutschen Meisterschaften 2019, er zog mit persönlicher Bestzeit (10,31 sec) als Zweitplatzierter seines Vorlaufs direkt ins Finale ein und wurde Sechster. Herausragend sein Auftritt beim letztjährigen Istaf. So schnell wie er war in 10,18 Sekunden kein deutscher Sprinter in der bisherigen 100-jährigen Geschichte des Istaf unterwegs. Seine Bestzeit steht bei 10,11 Sekunden, nun geht es um die deutsche SprintKrone. „Es wird ein heißer Kampf und ein heißes Wochenende, auf das wir uns riesig freuen. Er wird in Bestform an der Startlinie stehen. Die Tagesform wird entscheiden. Wenn er eine Medaille holt, dann wäre es für ihn ein tolles Erlebnis. Die Farbe ist nicht so entscheidend“, blickt sein Trainer Tobias Schneider voraus.
Im Vorfeld konnte Malte Stangenberg (LC Top Team Thüringen) drei DM-Normen (100, 200 und 400 Meter) erfüllen. Laufen wird der 21-Jährige aber nur die 400 Meter, es wird sein drittes Saisonrennen über die „neue“Strecke werden und alle hoffen auf eine neue persönliche Bestleistung. arm