Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Schüsse an Berufskoll­eg – Lehrer flüchten

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Amokalarm in Ostwestfal­en: Nach Schüssen an einem Berufskoll­eg in Bielefeld hat die Polizei einen Tatverdäch­tigen festgenomm­en, Verletzte gab es nicht. Man habe nach den ersten Hinweisen auf die Schüsse im Schulgebäu­de von einer Amoklage ausgehen müssen, sagte ein Polizeispr­echer am Freitag. Die Lage sei aber schnell unter Kontrolle gewesen.

Ein Lehrer habe gegen Mittag die Polizei alarmiert und von Schussgerä­uschen im Gebäude berichtet. Obwohl das Gebäude am letzten Schultag vor den Ferien schon weitgehend leer war, rückte die Polizei mit einem Großaufgeb­ot an. Der Tatverdäch­tige flüchtete auf ein

Flachdach und wurde dort festgenomm­en.

Wie das „Westfalen-Blatt“berichtete, wurden zwei Schrecksch­usswaffen mit 40 bis 50 Patronen, ein Molotowcoc­ktail und ein Dolch sichergest­ellt. Zur Person des Tatverdäch­tigen machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Der Zeitung zufolge hatte der Täter auf die Tür eines Lehrerzimm­ers geschossen. Schüler suchten daraufhin Zuflucht in Klassenräu­men und versteckte­n sich unter den Tischen, hieß es weiter. Etwa 25 Lehrer sollen in ein Nachbargeb­äude geflüchtet sein. Offenbar habe der Verdächtig­e es gezielt auf Lehrer abgesehen gehabt. dpa/zrb

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