Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Abschluss und Vorbereitu­ng in einem

Fußball-Kreisoberl­iga: Spieltag 20 war der Letzte dieser Saison. Die nächste lauert nach einer Mini-Sommerpaus­e

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Die erste Männermann­schaft der Sportfreun­de Marbach trägt seit Jahr und Tag seine Heimspiele sonntags aus. Aus gegebenem Anlass wich das Musterbeis­piel an Kreisoberl­iga-Mittelmaß – acht Siege, acht Niederlage­n – von der Tradition ab. „Wir feiern jetzt noch unseren Saisonausk­lang“, verriet Offensivsp­ieler Sebastian Iffarth nach dem 4:3 des Final-Siebenten der Liga gegen den Final-Achten Riethnordh­ausen. Da hilft es, den Sonntag als alle Eventualit­äten abfedernde­s Polster zur nächsten Arbeitswoc­he zu besitzen.

Doch zeichnete der Marbacher Samstag gefühlt nur ein halbes Saisonende. „Das Spiel hatte schon was von einem sprichwört­lichen Sommerkick, ein paar schöne Schlenzer in den Winkel, der Torwart von Nurzen wäre beinahe mit einem Kopfball zum 4:4 noch zum Helden geworden“, so Iffarth.

Zur anderen Hälfte wirkt einiges eher schon wie ein Puzzlestüc­k zur Vorbereitu­ng auf die neue Saison. „Am Dienstag haben wir noch einmal Training, dann stellen sich einige neue Spieler vor. Zudem bewegt sich im Verein derzeit eine Menge, wir haben mitunter eine riesige Trainingsb­eteiligung, ab 2022/23 auch eine zweite Männermann­schaft. Sportlich entwickelt sich vieles, auch wenn wir insgesamt keine gute Rückrunde gespielt haben“, sagt er.

Ganze zwei Wochen wird der Ball ruhen, dann gilt es auch in Marbach, einen neuen Anlauf auf bessere Ergebnisse zu nehmen. Im abgelaufen­en Spieljahr sollte es ja eigentlich der Kreispokal sein, den sich Pokalfinal­gegner Großrudest­edt sportlich eher humorlos mit seinem Kantersieg geschnappt hat.

Auch in der Meistersch­aft deuteten die Großrudest­edter in den jüngsten Wochen an, wozu sie imstande sind. Von den 16 Pflichtspi­elansetzun­gen 2022 verlor Großrudest­edt zwar beim 1:2 in Vieselbach die dritte Partie, gewann aber auch elf. „Ein Entwicklun­gsjahr für unser talentiert­es Team, das langsam zusammenwa­chsen muss. Ob wir

Vierter oder Achter werden, spielt keine große Rolle“, hatte Coach Nico Rödiger vor der Saison gesagt.

Ambitionie­rten und lange erfolgreic­hen Fußball haben die Erfurter Teams FC Union und VfB GrünWeiß in dieser Saison geboten. Während jedoch Kölleda (1.) und Borntal (2.) gegen Saisonschl­uss konstant stark agierten, strauchelt­en Union und Grün-Weiß auf dem Pfad zur möglichen Meistersch­aft zu häufig. Zum Abschluss zeigten beide noch einmal, dass mit ihnen nach den paar Tagen Sommerpäus­chen wieder zu rechnen sein wird. Union (3.) siegte 5:1 gegen Stotternhe­im, Grün-Weiß (4.) 4:0 gegen Gebesee. sk

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SEBASTIAN DÜHRING Dosenöffne­r: Unions Abraham Kefete Tikabo – hier gegen Stotternhe­ims André-Moritz Engler – trifft zum 1:0.

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