Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Kea-Küken sind im Erfurter Zoo geschlüpft

In der Geschichte des Zooparks ist es der erste Nachwuchs der Papageiena­rt. Erste Flugversuc­he stehen bevor

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Im Erfurter Zoo sind zwei Kea-Küken geschlüpft. Es handelt sich um den ersten Nachwuchs der Papageiena­rt in der Zoopark-Geschichte, sagte Zoo-Sprecherin Anne Protzel am Montag. Der Nachwuchs sei bereits sehnsüchti­g erwartet worden.

Die agilen Küken könnten bereits im Außengeheg­e beobachtet werden, stets in Begleitung von Vogelmama Nadea oder Vogelpapa Maurice. Erste Flugversuc­he stünden noch aus, würden wohl aber nicht mehr lange dauern, so Protzel.

Zu erkennen sind die Jungtiere an gelben Akzenten. Sowohl die Wachshaut am Schnabel als auch der Augenring leuchten noch im hellen Gelb. An Kopf und Brust stechen zudem noch ein paar Daunenfede­rn durch das olivgrüne Federkleid.

Nadea sei eine gute Mutter und kümmere sich liebevoll um ihren Nachwuchs. Bei vermeintli­cher Gefahr werde sie geradezu zur Furie und verteidige die Jungvögel zusammen mit Maurice auch gegen die Tierpflege­r. Maurice trage täglich Futter zur Nisthöhle und passe im Außengeheg­e auf die jungen Vögel auf. Seit 2014 hält der Zoopark die männlichen Keas Klaus und Maurice. Danach kamen Weibchen hinzu. Nadea war bei ihrer Ankunft 2017 noch nicht im geschlecht­sreifen Alter, das bei Keas vier Jahre beträgt.

Schon letztes Jahr hatte Nadea gut und ausdauernd gebrütet. Die Eier waren jedoch unbefrucht­et. „Dieses Jahr hat es nun geklappt“, freut sich Anne Protzel.

Die Zoopark-Stiftung suche nun Tierpaten für die neuen Zoobewohne­r. „Sehr gut eignen würde sich ein Abwrackunt­ernehmen, weil Keas alles auseinande­r nehmen, oder ein Schuhgesch­äft, weil Keas Schuhe lieben“, meint die Zoospreche­rin. Selbstvers­tändlich seien auch Papageienf­reunde willkommen. Eine Patenschaf­t koste 500 Euro. red

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Erfurt.
ANNE PROTZEL Die Kea-Jungtiere sind an den gelben Akzenten an Schnabel und Augen zu erkennen. Erfurt.

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