Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
FDP fordert Eingreifen des Verkehrsdezernenten
Aktuell 31 Baustellen sorgen nach Ansicht der Freien Demokraten für Chaos in Erfurts Straßen
Erfurt. Die Fraktion der FDP im Stadtrat fordert ein Machtwort von Verkehrsdezernent Matthias Bärwolff angesichts der 31 Baustellen in der Stadt, die die Gemüter der Verkehrsteilnehmer herausfordern. Dazu gehöre auch der ÖPNV, der aufgrund der Baustellen zu besonderen Umleitungen gezwungen sei, um zahlreiche Verspätungen ein wenig auszugleichen, so Christian Poloczek-Becher als verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten.
Spürbar sei das auf den Buslinien 9, 51 und 60. Aber auch TaxiUnternehmen leiden unter dem Verkehrschaos, ist doch eine dreifache Fahrzeit derzeit normal.
„Verkehrsfluss aufrecht erhalten ist auch Umweltschutz“
Vom Stress der restlichen Autofahrer und Radfahrer ganz zu schweigen. „War man es im Sommer noch gewohnt durch die üblichen Sommerbaustellen, welche durch den reduzierten Ferienverkehr es noch erträglich machten, so ist jetzt der Zenit erreicht“, so der FDP-Mann. Clara-Zetkin-Straße gesperrt, Ausweichstrecke Wilhelm-Busch-Straße blockiert, das fordere Entscheidungen, die auch der Verwaltung mal nicht passen. „Daher fordern wir ein Eingreifen des Verkehrsdezernenten, nicht zwingend notwendige Baustellen zu stoppen und den Verkehr in Erfurt zum Fließen zu bringen. Umweltschutz fängt auch beim Verkehrsfluss an“so PoloczekBecher. „Wer die Umwelt unterstützen will, muss die Maßnahmen kompensieren, für den schnellen Ausbau der P+R Plätze agieren und durch intelligente Ampelschaltungen den Verkehr am Laufen halten. An all den Maßnahmen scheitert es aber in Erfurt. So lädt man nicht ein zum ökologischen Handeln, erst recht nicht zum Umsteigen auf Bus und Bahn, wenn auch die stetig im Stau stehen“.