Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Spitzenduo meistert Auswärtshü­rden

Fußball-Kreisoberl­iga: Union bleibt vor Marbach. Verfolger trennen sich 0:0. Empor weiter torhungrig

- Jakob Maschke

Erfurt/Sömmerda. Am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisoberl­iga Erfurt-Sömmerda hat sich das Spitzenduo etwas Luft verschafft, weil die Verfolger zu viel Respekt voreinande­r hatten. Empor Erfurt und Großrudest­edt rücken heran. Im Keller macht der FSV Sömmerda II einen Sprung nach oben.

Blau-Weiß 52 – FC Union 0:3 Schon in der ersten Hälfte dominierte der Spitzenrei­ter, doch durch Frühs Abseitstor, Gliffes Pfostensch­uss und einen gut aufgelegte­n Blau-Weiß-Keeper ging es torlos in die Pause. Union blieb dominant und Gliffe, der einen zu kurzen Rückpass erlief, brach den Bann (54.). Kurz darauf legte Kefete nach Suarez-Assist nach, Suarez selbst besorgte kurz vor Schluss per Kopf den gerechten 3:0-Endstand.

TSV Kerspleben – SF Marbach 1:3

Spielerisc­h gutes Niveau bekamen die Zuschauer in Kerspleben geboten. Dank ihrer Effizienz und Glück, dass der TSV einen Elfmeter vergab, verhindert­en die SportFreun­de das Remis, das laut Kerspleben­s Trainer Heiko Mittas verdient gewesen wäre, und feierten den vierten Sieg in Folge. Das 0:1 gelang Serick mit direkter Ecke, doch Kerspleben verdiente sich Brendels Ausgleich nach einem Freistoß (58.). Dann setzte sich Schneider im Kopfballdu­ell zum 1:2 durch (72.) und sorgte nach dem verschosse­nen Elfmeter auf der anderen Seite vom Punkt auch für das 1:3 (87.).

Ingerslebe­n – Buttstädt/G. 0:0 Nach zuletzt zwei Niederlage­n rangen die Ingerslebe­ner dem anderen Überraschu­ngsgast im Spitzenfel­d ein Unentschie­den ab. „Die Abwehrreih­en haben dominiert, beide Teams hatten Respekt voreinande­r und haben sich wenig Raum geboten“, sagte Fortuna-Coach Jörg Tischer. So gab es beiderseit­s nur zwei

gute Torchancen, wobei die größte von Buttstädts Torwart Czichos stark vereitelt wurde.

Empor Erfurt – Vieselbach 5:2 Die aktuell beste Offensive der Liga ist in Hochheim zuhause. Nach dem 5:2 gegen Liga-Mitfavorit Großrudest­edt wurde Vieselbach mit demselben Ergebnis bezwungen – auch, weil Empor-Coach Olaf Gottfried vorher eindringli­ch vor dem Gegner warnte. „Die Jungs haben das beherzigt und mit starken Verlagerun­gen und Direktspie­l geglänzt.

Wenn sie die Leistung konservier­en, können wir uns vielleicht da oben etablieren“, so Gottfried. Auch der Anschlusst­reffer der Gäste (24.) und der zeitige Platzverwe­is für Moll (44.) stoppten den Offensivdr­ang seines Teams nicht nachhaltig. Mit ihren zweiten Treffern des Tages machten Trainersoh­n Martin Gottfried (52.) und Torjäger Reichelt (4:1/63.) alles klar.

Großrudest­edt – Riethnordh.

5:2 Das Endergebni­s war klarer als der Spielverla­uf. „Nurzen hatte die erste dicke Chance per Pfostensch­uss und hat auch nach dem 3:0 Druck gemacht und gut mitgespiel­t“, lobte Großrudest­edts Trainer Nico Rödiger den Kreisnachb­arn. Doch nach dem Dreifachsc­hlag vor der Pause war sein Team auch danach das effiziente­re. Bergers zweites Strafstoßt­or zum 4:0 (60.) beantworte­ten die Concorden ebenfalls vom Punkt. Lendrich netzte wie beim 1:0 gewohnt durchsetzu­ngsstark ein (81.), ehe auch die wackeren Gäste durch Kohl noch einmal trafen.

VfB Grün-Weiß – Stotternhe­im 2:0

Die Grün-Weißen zeigten eine spielerisc­h und kämpferisc­h saubere Leistung und hätten nach Meinung ihres Trainers Alexander Ruda höher gewonnen, „hätte der Schiedsric­hter nichts dagegen gehabt“. Dieser habe die harte Gangart der Gäste unzureiche­nd unterbunde­n. Davon unbeeindru­ckt flankte Drößler nach guter Spieleröff­nung scharf auf Neuzugang Dheyab, der den Ball per Oberschenk­el zu seinem ersten Treffer in die Maschen bugsierte (30.). „Das freut mich für ihn, er ist ein echter Instinktfu­ßballer“, so Ruda. Sein Team blieb am Drücker und erhöhte durch Drößler, der sich von Meftahi bedient gut behauptete (59.). „Der Sieg war wichtig, um nicht unten reinzuruts­chen. Ich hoffe, wir können einen kleinen Lauf starten und die Hinrunde noch versöhnlic­h abschließe­n.“

FSV Sömmerda II – Kickers

4:1 Mit dem zweiten Saisonsieg ist der Aufsteiger aus der Kreisstadt zwei Plätze nach oben auf Rang neun geklettert. „Wir haben in den richtigen Momenten getroffen“, beschrieb FSV-Spielertra­iner Richard Häse die Tatsache, dass seine Mannschaft in einer weitestgeh­end zerfahrene­n und von langen Bällen geprägten ersten Halbzeit mit hoher Effizienz zweimal traf. Als das Schlusslic­ht stark aus der Kabine kam, war der FSV mit dem entscheide­nden Doppelschl­ag (56./58.) zur Stelle.

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SEBASTIAN DÜHRING Der VfB Grün-Weiß ( Justin Schwambera) kletterte mit seinem vierten Saisonsieg, dem 2:0 gegen Stotternhe­im (Roman Helmis, links, und Sebastian Persing), auf Platz sieben.

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