Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Klartext – Leser schreiben ihre Meinung
Der Verbleib ist eine genaue Überlegung wert Ein Leser schreibt unter anderem:
Alle rechtschaffenen Ausländer, die sich in Thüringen aufhalten, sollten sich wirklich überlegen, ob sie dort bleiben wollen, wenn die AfD nun stärkste Kraft geworden ist und damit der Irrationalismus Triumphe feiert und sie in Zukunft überall benachteiligt, wenn nicht abgeschoben werden.
Peter Mederer, Freising
Anm. d. Red.: Der Hinweis auf die stärkste Kraft bezieht sich nicht auf ein Wahlergebnis, sondern auf eine Umfrage.
Desaströsen Folgen der Unsterblichkeit Zum Artikel „Die Jagd nach dem ewigen Leben“schreibt ein Leser:
Berichtet wird über „Denker und Forscher“, welche die Unsterblichkeit für „machbar und wünschenswert“halten. Ich halte sie weder für machbar noch wünschenswert. Machbar wäre Unsterblichkeit allenfalls unter der Bedingung, dass die unsterblichen Menschen (oder auch andere Lebewesen) aufhörten, sich fortzupflanzen, was durchaus zweifelhaft ist. Bevölkerungsstatistiker können sich ausrechnen, wie viele Jahrhunderte verbleiben, bis sich auf jedem Quadratmeter der Erdoberfläche fünf oder mehr Menschen zusammendrängen. Diese dürften zu dem Zeitpunkt bereits sämtliche tierischen Mitbewohner der Erde einschließlich derjenigen, die bislang für ungenießbar oder ekelhaft galten, ausgerottet haben, um sich von ihnen zu ernähren. Wenn dann auch noch alles Laub, Gras und sonstiges Grünfutter restlos dem Verzehr zum Opfer gefallen ist, steht auch den letzten Überlebenden der sichere Hungertod bevor, womit genau das Gegenteil des von den oben genannten Denkern und Forschern erwünschten Zieles erreicht ist und letzteres sich als utopisch, also nicht machbar erweist, von „wünschenswert“ganz zu schweigen. Welche desaströsen Folgen selbst eine lokal und zeitlich begrenzte Unsterblichkeit für die menschliche Gesellschaft hat, wurde von dem portugiesischen Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger José Saramago in seinem Roman „Eine Zeit ohne Tod“eindrucksvoll geschildert.
Dietrich Hucke, Jena
Menschen ohne Auto ins Blickfeld rücken Ein Leser schreibt:
Es ist schon bedenklich, welche, mehr oder weniger wichtigen Themen zum Problemkreis Diskriminierung gezählt werden, wobei ein wirklich wichtiges Feld permanent ausgeblendet wird. Werden nicht auch Mitmenschen diskriminiert, die ohne Kraftfahrzeug leben, wobei die Gründe dafür zweitrangig sind?
Wäre nett, wenn sich unsere Medien auch mal diesem Thema, unter dem Aspekt der Diskriminierung, mehr widmen würden. Oder fehlt es da an Courage gegenüber wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lobbygruppen?
Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte mit ihrem vollen Namen, Adressangabe und Telefonnummer an: