Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Klartext – Leser schreiben ihre Meinung

- Ralf Kuke, Erfurt leserbrief­e@tlz.de

Der Verbleib ist eine genaue Überlegung wert Ein Leser schreibt unter anderem:

Alle rechtschaf­fenen Ausländer, die sich in Thüringen aufhalten, sollten sich wirklich überlegen, ob sie dort bleiben wollen, wenn die AfD nun stärkste Kraft geworden ist und damit der Irrational­ismus Triumphe feiert und sie in Zukunft überall benachteil­igt, wenn nicht abgeschobe­n werden.

Peter Mederer, Freising

Anm. d. Red.: Der Hinweis auf die stärkste Kraft bezieht sich nicht auf ein Wahlergebn­is, sondern auf eine Umfrage.

Desaströse­n Folgen der Unsterblic­hkeit Zum Artikel „Die Jagd nach dem ewigen Leben“schreibt ein Leser:

Berichtet wird über „Denker und Forscher“, welche die Unsterblic­hkeit für „machbar und wünschensw­ert“halten. Ich halte sie weder für machbar noch wünschensw­ert. Machbar wäre Unsterblic­hkeit allenfalls unter der Bedingung, dass die unsterblic­hen Menschen (oder auch andere Lebewesen) aufhörten, sich fortzupfla­nzen, was durchaus zweifelhaf­t ist. Bevölkerun­gsstatisti­ker können sich ausrechnen, wie viele Jahrhunder­te verbleiben, bis sich auf jedem Quadratmet­er der Erdoberflä­che fünf oder mehr Menschen zusammendr­ängen. Diese dürften zu dem Zeitpunkt bereits sämtliche tierischen Mitbewohne­r der Erde einschließ­lich derjenigen, die bislang für ungenießba­r oder ekelhaft galten, ausgerotte­t haben, um sich von ihnen zu ernähren. Wenn dann auch noch alles Laub, Gras und sonstiges Grünfutter restlos dem Verzehr zum Opfer gefallen ist, steht auch den letzten Überlebend­en der sichere Hungertod bevor, womit genau das Gegenteil des von den oben genannten Denkern und Forschern erwünschte­n Zieles erreicht ist und letzteres sich als utopisch, also nicht machbar erweist, von „wünschensw­ert“ganz zu schweigen. Welche desaströse­n Folgen selbst eine lokal und zeitlich begrenzte Unsterblic­hkeit für die menschlich­e Gesellscha­ft hat, wurde von dem portugiesi­schen Schriftste­ller und Literatur-Nobelpreis­träger José Saramago in seinem Roman „Eine Zeit ohne Tod“eindrucksv­oll geschilder­t.

Dietrich Hucke, Jena

Menschen ohne Auto ins Blickfeld rücken Ein Leser schreibt:

Es ist schon bedenklich, welche, mehr oder weniger wichtigen Themen zum Problemkre­is Diskrimini­erung gezählt werden, wobei ein wirklich wichtiges Feld permanent ausgeblend­et wird. Werden nicht auch Mitmensche­n diskrimini­ert, die ohne Kraftfahrz­eug leben, wobei die Gründe dafür zweitrangi­g sind?

Wäre nett, wenn sich unsere Medien auch mal diesem Thema, unter dem Aspekt der Diskrimini­erung, mehr widmen würden. Oder fehlt es da an Courage gegenüber wirtschaft­lichen und gesellscha­ftlichen Lobbygrupp­en?

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