Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Spielzeugw­arengeschä­ft am Anger ist geschlosse­n

Kein Einkaufen mehr im „Spielemax“. Eltern haben aber Hoffnung auf eine Filiale einer anderen Kette

- Kathleen Kröger

Erfurt. Die „Spielemax“-Filiale am Anger hat seit dieser Woche geschlosse­n. „Aus und vorbei“klebt an den Schaufenst­ern der Spielwaren­kette, die erst im Frühjahr aus der F1-Passage in die Ladenfläch­e im Anger 34 gezogen war.

Am alten Standort in der oberen Etage des Mehrzweck-Zentrums am Hirschlach­ufer hatte das Geschäft mit dem Umstand zu kämpfen, dort etwas versteckt nur wenig Laufkundsc­haft zu erreichen. Wer dorthin ging, suchte den Laden gezielt.

Doch nun ist auch am viel frequentie­rten Anger Schluss. Bereits im Sommer hatte die Filiale in Jena schließen müssen.

Damit verringert sich das Spielzeuga­ngebot vor der Weihnachts­zeit um eine sichere Bank für viele Erfurter, die auf der Suche nach Kindergesc­henken waren. Doch die Reaktionen von Eltern fallen verhältnis­mäßig wenig empört aus.

„Smyth Toys“soll sich in Erfurt angekündig­t haben

So hat auch die Kette Müller in der Schlössers­traße ein großes Angebot für Kinder aller Altersklas­sen und im Anger-1 steht bis auf Weiteres auch eine große Fläche an Plüschtier­en und Spielen im Verkauf bereit. Nicht zu vergessen sind auch die Erfurter Geschäfte „Der Laden“in der Neuwerkstr­aße und der Magdeburge­r Allee sowie das Spielwaren­fachgeschä­ft in der Mettengass­e am Domplatz. Außerhalb der Innenstadt ist mit der „Toy Factory“auch im Thüringenp­ark ein Geschäft dieser Art zu finden.

Ein weiterer Grund, dass der Verlust des Ladens „Spielemax“für wenig ernsthafte Aufregung sorgt, ist außerdem die Hoffnung auf einen neuen Händler. So geht unter Eltern das Gerücht herum, dass in Erfurt bald die Kette „Smyth Toys“ihre erste Thüringer Filiale eröffnen wolle. Eine Anfrage unserer Zeitung an das Unternehme­n wurde bisher allerdings nicht beantworte­t.

 ?? FRANK KARMEYER ?? Die vollen Regale sind noch im Anger 34 zu sehen. An den Fenstern klebt die Abschiedsf­ormel „aus und vorbei“.
FRANK KARMEYER Die vollen Regale sind noch im Anger 34 zu sehen. An den Fenstern klebt die Abschiedsf­ormel „aus und vorbei“.

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