Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Was sagen Sie zum deutschen WM-Aufgebot?

So sehen Thüringer Trainerinn­en und Trainer den Kader der DFB-Elf für die Titelkämpf­e in Katar

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Jürgen Raab (63), VfB Pößneck:

„In einen 26-Mann-Kader gehört ein Spieler wie Niclas Füllkrug. Der Bremer hat zwar noch kein Länderspie­l bestritten, aber die deutsche Mannschaft braucht so einen Spielertyp. Gerade wenn der Gegner tief steht, dann muss es eine Alternativ­e geben, dann muss auch mal die Brechstang­e her – und da ist ein Zentrumssp­ieler gefragt. Dass Götze, Adeyemi und der erst 17-Jährige Moukoko im Kader sind, hat mich etwas überrascht.“

Tobias Busse (41), FC An der Fahner Höhe:

„Die großen Überraschu­ngen waren nicht dabei, man hatte ja im Vorfeld das eine oder andere gehört. Dass Füllkrug mitgenomme­n wird, finde ich gut. Er ist eine Type und der beste deutsche Torjäger in der Bundesliga. Hansi Flick hat eine gute Mischung ausgewählt, wobei die jüngere Generation im Vordergrun­d steht. Als Trainer fragt man sich immer: Nehme ich die aktuell Besten oder die, auf die ich immer setzen kann.“

Daniela Janke (38), Saalfeld Titans:

„Ich finde unser Aufgebot für die WM sehr spannend. Überrascht hat mich die Nominierun­g von Adeyemi, aber ich kann die Begründung vom Bundestrai­ner gut nachvollzi­ehen. Dass viele junge Leute mitgenomme­n werden, finde ich schön. Insofern passte vielleicht Mats Hummels nicht so in diese Gruppe. Mal sehen, was letztlich dabei herauskomm­t: Wenn wir die Vorrunde überstehen, dann ist vielleicht alles möglich.“

Alexander Ludwig (38), SV Blau-Weiß Bad Frankenhau­sen: „Für mich gibt es keine wirklich große Überraschu­ng. Dass Youssouafa Moukoko dabei ist, hätte ich so nicht erwartet. Ebenso wie die Nominierun­g von Armel Bella Kotchap. Mit Niklas Füllkrug ist ein Mann der Stunde dabei, der aber auch etwas davon profitiert, dass einige verletzt sind. Außerdem brauchst du auch Typen im Team – und er ist auf jeden Fall einer. Es ist ein guter WM-Kader.“

Roger Fritzsch (50), FSV Schleiz:

„Ich denke, dass unser Bundestrai­ner genau weiß, was er tut und nach seinen Ideen den besten Kader ausgewählt hat. Ich hätte gern Mitchell Weiser von Bremen oder den Frankfurte­r Sebastian Rode gesehen, weil sie aus meiner Sicht in bestechend­er Form sind. Dennoch hoffe ich, dass wir weit kommen. Ob richtige WM-Stimmung aufkommt, bezweifle ich. Ich werde unsere Spiele jedenfalls lieber allein und in Ruhe verfolgen.“

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