Auf Kriegspfad bei den Schottianern

Fußball: Nord muss verlorene Auswärtsstärke wiederfinden. Drei Landesklasse-Derbys steigen im Kreis Sömmerda

Erfurt/Sömmerda. Zu Saisonbeginn war der FC Erfurt Nord in der Fußball-Thüringenliga kein gerngesehener Gast. Mit dem Messer zwischen den Zähnen entführte die StieglitzElf dreimal in Folge die Punkte aus gegnerischem Territorium und machte so die Schwäche auf eigenem Stammesgebiet, wo die ersten drei Spiele verloren gingen, wett.

Seitdem hat sich das Blatt gewendet: Während daheim mit Weida und Arnstadt zwei Favoriten Remis abgeknöpft wurden, ging auswärts – 0:4 in Schleiz, 1:4 in Martinroda – nichts mehr. In der engen Liga ist Nord mit elf Punkten aus elf Spielen Viertletzter. Der nächste Auswärtsauftritt bei Schott Jena (Samstag, 13 Uhr), das drei Punkte mehr auf dem Konto hat, besitzt Schlüsselcharakter. Um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren, müssen die Erfurter bei den Schottianern auf den abhanden gekommenen Auswärts-Kriegspfad zurückkehren.

In der Landesklasse-Staffel 2 wird der Samstag aus Sicht der Fans aus dem hiesigen Fußballkreis zum Festtag. Gleich drei Derbys (alle Spiele 14 Uhr) werden ihnen von den Spielplanern serviert. Besonders brisant mit Blick auf den Abstiegskampf sind die Paarungen Walschleben/Elxleben gegen An der Lache/Concordia und FSV Sömmerda gegen FC Borntal.

Walschleben ist nach dem ersten Saisonsieg selbstbewusst, will daraus eine Serie machen und würde die Zoopark-Kicker mit einem weiteren Dreier überholen. Sömmerda ist gegen Schlusslicht Borntal Favorit, obwohl der FSV aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt geholt hat, denn Borntal hat sogar die letzten sechs Spiele verloren.

Mit Kölleda/Leubingen und Motor Gispersleben treffen zwei weitere zuletzt kriselnde Teams aus dem Fußballkreis aufeinander. Seinen Aufwärtstrend bestätigen will indes der Achte Blau-Weiß Büßleben daheim gegen den Vierten Artern.