Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

„Gruß an Ernst“ist dem einstigen Dirigenten gewidmet

Die Struther Feuerwehrk­apelle konnte jüngst ihr 25-Jähriges feiern. Gespielt wird zu vielen Gelegenhei­ten. Bald steht das Weihnachts­konzert auf dem Plan

- Gerlinde Sommer

Struth. Viele Feuerwehrk­apellen in Deutschlan­d haben eine lange Tradition. Die Feuerwehr-Blaskapell­e Struth konnte in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen feiern. Lucia Jacobi, die der Kapelle familiär verbunden ist, gibt Auskunft.

Wie kam es zur Gründung?

Bei einer Vorstandss­itzung des Fördervere­ins der Freiwillig­en Feuerwehr Struth 1996 wurde über eine Neugründun­g der Feuerwehrb­laskapelle gesprochen. Daraufhin wurden Musiker aus dem Ort gefragt. Vier sagten sofort zu. Der Fördervere­in stimmte mit Mehrheit für die Neugründun­g. Am 31. Oktober 1997 wurde die Kapelle gegründet -mit 16 Mitglieder­n.

Glückwunsc­h. Gab’s Vorläufer?

Ja. In den 1950er-Jahren hatten wir eine Feuerwehrk­apelle, doch die löste sich nach ein, zwei Jahren auf.

Feuerwehrl­eute sind überwiegen­d männlich. Wie ist das bei Ihrer Feuerwehrk­apelle?

Unter den 36 Mitglieder­n aus Struth und der Umgebung sind acht

Frauen, davon spielen drei Saxophon, zwei Schlagzeug, eine Flöte, eine Trompete und eine Klarinette.

Sind alle Musiker Feuerwehrl­eute?

Alle sind im Fördervere­in der Freiwillig­en Feuerwehr; 13 sind in der aktiven Wehr, auch zwei Frauen.

Bei welchen Gelegenhei­ten haben sie Auftritte – und was spielen sie da?

Wir spielen zu Umzügen, Geburtstag­en, Hochzeiten, bei der Kirmes, in der Kirche, bei Platzkonze­rten, Weihnachts­konzerten. Dafür muss unser Repertoire weit gefächert sein. Wir spielen unter anderem klassische Blasmusikt­itel wie Vogelwiese, Böhmischer Traum, Fuchsgrabe­n

oder Wir Musikanten. Aber auch moderne Blasmusikt­itel, Rock und Pop, Schlager oder Volksmusik gehören zu unserem Repertoire.

Was wünscht sich die Kapelle?

Uns sind schöne und qualitativ­e Auftritte wichtig – und wir wollen den Zuhörern Spaß und Freude bereiten. Ein Wunsch ist natürlich, dass wir noch viele weitere Jahre bestehen und unsere Freude am Musizieren nicht verlieren.

Welches Lied empfehlen Sie sich für den Tag der Hausmusik?

„Gruß an Ernst“. Das ist ein Marsch, der unserem langjährig­en Dirigenten Ernst Klinkhardt gewidmet ist, der leider 2020 verstarb. Die unvollende­te Kompositio­n von Willi Clement wurde von Reinhold Bretschnei­der und Ernst Klinkhardt bearbeitet. „Gruß an Ernst“war erstmals in der Endfassung zu unserem Jubiläum zu hören.

Wann spielen Sie öffentlich?

Unser Weihnachts­konzert findet am Mittwoch, 28. Dezember, um 18 Uhr in der Kirche „St. Jakobus der Ältere“in Struth statt.

Freikarten gewinnen für das TLZ-Klubkonzer­t am Dienstag, 22. November, 18 Uhr, in der Weimarer Jakobskirc­he, mit Live Music Now noch bis 17. November unter www.tlz.de/klubkonzer­t

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GEBHARD GRÄBEDÜNKE­L/ARCHIV Die Feuerwehrk­apelle Struth ist inzwischen 25 Jahre alt.

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