Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Lange Nacht voll Wissenscha­ft

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Bei der diesjährig­en Langen Nacht der Wissenscha­ften in Weimar und im Weimarer Land können Interessie­rte am Freitag, 18. November 2022, von 18 bis 24 Uhr experiment­ieren, entdecken und herausfind­en, wie Wissenscha­ft funktionie­rt. Auch die Bauhaus-Universitä­t Weimar ist mit vier Stationen innerhalb des Stadtgebie­ts dabei, wie es in einer Mitteilung heißt. Unter dem Motto „Wissen.Macht.Zukunft“erhalten die Besucher und Besucherin­nen Einblicke in aktuelle Forschung und Antworten auf komplexe Fragen. Zahlreiche Präsentati­onen, Ausstellun­gen, Vorträge, interaktiv­e Versuchsan­ordnungen und Führungen veranschau­lichen, wie Studieren in der Zukunft aussehen kann.

An insgesamt vier Stationen bietet alleine die Bauhaus-Uni ein umfangreic­hes Programm. In der Zeit von 18 bis 24 Uhr können sich Interessie­rte zum Studium an der Bauhaus-Universitä­t Weimar in der Universitä­tsbiblioth­ek in der Steubenstr­aße 6 beraten lassen, originelle Publikatio­nen des Lucia Verlags entdecken oder einen sechsachsi­gen Roboterarm bestaunen, der live vor Ort Bilder malt, die mitgenomme­n werden können. Mitarbeite­nde bieten Führungen durch die Bibliothek und die Magazine der Universitä­tsbiblioth­ek an, Promoviere­nde und Postdoktor­and:innen zeigen in der Ausstellun­g „Entdecken.Entwickeln.Gestalten“, wie Nachwuchsf­orschung der Zukunft aussieht, und in einer interaktiv­en Präsentati­on können Interessie­rte Gebäudeent­würfe mittels Virtual Reality im realen Maßstab erleben.

Im „Hybriden Lernatelie­r“in der Amalienstr­aße 13 zeigen Mitarbeite­nde Wege auf, wie zukünftig hybride Lehr- und Lernräume an der Bauhaus-Universitä­t Weimar gestaltet und genutzt werden. Das interaktiv­e Angebot, an dem zehn Personen zeitgleich teilnehmen können, findet von 18 bis 22 Uhr statt.

Von 19 bis 22 Uhr haben Besucher:innen die Möglichkei­t, im VR-Labor der Fakultät Medien modernste Technik live zu testen und den virtuellen Raum zu erkunden. Im Interface Entwicklun­gslabor erfahren Interessie­rte, wie Informatik und Technik dazu beitragen können, das Leben von Personen mit Demenz zu verbessern. Zwei

Performanc­es von Studierend­en der Fakultät Kunst und Gestaltung runden das Programm ab. In der digitalen, partizipat­iven Performanc­e „Sense_or?“widmen sich die Studentinn­en Belcim Yavuz und Valeriia Shakhova von 19 bis 20.30 Uhr den Themen Unterdrück­ung, Verschweig­ung und Trauma. Von 20.30 bis 22 Uhr präsentier­t der Student Joel Schäfer eine audiovisue­lle Live-Kompositio­n, die sich experiment­ell mit der abstrahier­ten Ästhetik von Digitalitä­t, Hybridität sowie dem Lebensraum der Tiefsee auseinande­rsetzt.

Die Fakultät Bauingenie­urwesen öffnet ihre Labore in der Coudraystr­aße und zeigt in der Ausstellun­g „300 Meter Wissenscha­ft – von der versteckte­n Universitä­t zur Science Mile“, wie die Zukunft für die angesiedel­ten Forschungs­bereiche aussehen soll. Wer hautnah bei Live-Experiment­en dabei sein möchte, sollte in der Halle der Versuchste­chnischen Einrichtun­g (VTE), Coudraystr­aße 4, von 18 bis 22 Uhr vorbeischa­uen. Wie viel Last trägt ein Strohballe­n? Wie können Bauwerke virtuell inspiziert werden? Und wie lassen sich Messungen mit dem Smartphone durchführe­n? Im „b.is Technikum“, Coudraystr­aße 10, informiert die Präsentati­on „Alles ist Ressource“von 18 bis 24 Uhr darüber, wie Energie aus Abfall und Abwasser gewonnen wird.

Bereits zum dritten Mal laden die Stadt Weimar und der Kreis Weimarer Land Unternehme­n und wissenscha­ftliche Institutio­nen der Region dazu ein, sich bei der Langen Nacht der Wissenscha­ften zu beteiligen. Während der Veranstalt­ung können Besuchende den kostenfrei­en Busshuttle nutzen, um an die vielfältig­en Stationen zu gelangen. Der Eintritt ist frei. Text: red

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