Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Die Jury des Stadtschreiber-Literaturpreises steht fest
Der Stadtrat hat beschlossen, welche Erfurter den neuen Stadtschreiber bestimmen werden. Darunter sind auch bekannte Gesichter
Erfurt. Drei Jahre, nachdem Tom Schulz als Stadtschreiber seinen literarischen Blick über die Landeshauptstadt schweifen ließ, wurde nun die Jury für den kommenden Stadtschreiber-Literaturpreis 2023 bestimmt. Wer das symbolische Amt bekleiden und damit das Stadtleben Erfurts festhalten soll, wird von insgesamt 14 Erfurtern bestimmt. Neben Vertretern der Stadtrats-Fraktionen sind auch LiteraturAuskenner und Schriftsteller im Gremium vertreten.
Als Vertretung des Oberbürgermeisters wird Tobias Knoblich als Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung
sein Urteil fällen. Begleitet wird er dabei von Kulturdirektor Christian Horn und Tom Schulz, dem seit 2019 amtierenden Stadtschreiber.
Die SPD schickt Wolfgang Beese ins Rennen um den vielversprechendesten Kandidaten, während für die CDU Lilli Fischer und für die Linke Katrin Landherr mitentscheiden dürfen. Sebastian Hilgenfeld gibt seine Stimme für die Grünen ab und Tina Morgenroth ist für die Mehrwertstadt dabei. Für die Freien Wähler wirft Daniel Stassny seine Literatur-Expertise in den Ring. Die AfD hat sich für Fraktionsmitglied Marek Erfurth entschieden.
Als Sachverständige wurden auf Vorschlag des Ausschusses für Bildung und Kultur TA-Chefredakteur Jan Hollitzer und Herbstlese-Vereinsvorstand Dirk Löhr bestätigt. Als Vertreter der Schriftsteller deutscher Sprache wurden mit Franziska Waldner und René Müller-Ferchland zwei Erfurter Autoren bestimmt.
Franziska Waldner ist als Texterin und mit ihrem Buch-Debüt „Sollbrüche“in Erfurt längst keine Unbekannt mehr.
René Müller-Ferchland hat in diesem Jahr seinen in den sozialen Medien bereits oft gewürdigten zweiten Roman „Niemanns Kinder“vorgelegt.