Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Basketball-Löwen verschlafen erste Halbzeit
Durch Niederlage in Speyer verpassen es die Erfurter, den Einzug in die Playoffs der Pro B Süd drei Spiele vor Schluss perfekt zu machen.
Speyer. Die Halle tobte. So wie in schöner Regelmäßigkeit die Erfurter Riethsporthalle war am Samstag auch die Halle in Speyer zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft.
Und beflügelt vom Publikum zauberten die Gastgeber zum Leidwesen der CATL Basketball-Löwen Erfurt eine astreine Leistung aufs Parkett. „Speyer hat sehr gut gespielt und ist auch am Ende ruhig geblieben, als es nochmal eng wurde“, lobte Löwen-Sportdirektor Florian Gut den Gegner.
Ursächlich für die 79:88-Niederlage seines Teams war für ihn die erste Halbzeit: „Da haben wir offensiv und defensiv überhaupt nicht unseren Rhythmus gefunden.“Das nutzten die Gastgeber, um sich nach dem ersten Viertel zweistellig (23:12) und nach dem zweiten Abschnitt auf 51:30 abzusetzen. Vor allem der starke Spielmacher Woodmore konnte schalten und walten, traf sechs seiner sieben Dreier für zur Pause 18 Punkte.
Mit einer kleineren Aufstellung und somit mehr Geschwindigkeit versuchten die Löwen nach der Pause,
Woodmore besser in Schach zu halten. Das gelang, Speyer tat sich nun schwerer zu punkten.
Die Erfurter knabberten vom Rückstand im dritten Viertel ein gutes Stück weg (51:62), angeführt vom starken Trio Paul Albrecht (19 Punkte/11 Rebounds), Alieu Ceesay (19/10) und Tyseem Lyles, mit 21 Punkten Topscorer der Gäste.
Anfang des Schlussabschnitts lagen sie sogar nur noch 60:64 zurück, doch in der Schlussphase brachte Speyer den Vorsprung clever ins Ziel und wahrte seine Playoff-Chance. Die Löwen bleiben zwar Dritter der Pro B Süd, haben drei Spiele vor Schluss die Playoffs aber durch die Pleite noch nicht ganz sicher.