Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Ab in die Sonne

Bob-Dominator Friedrich räumt alles ab und freut sich auf Urlaub. Buckwitz hinter Nolte gewinnt bei Frauen

- Dpa/sid

Nach seinem Premierene­rfolg in der WM-Bahn im kommenden Jahr und dem sechsten Weltcup-Gesamtsieg im Viererbob freute sich Francesco Friedrich vor allem auf eines: Urlaub. „Es sind ja Ferien, da fliegen wir eine Runde in die Sonne und entspannen mal ein bisschen“, sagte der Sachse vor der Abreise aus Lake Placid.

Zuvor hatte er in dem Eiskanal in den USA noch das Saisonfina­le gewonnen und erstmals mit dem großen Schlitten auch in Lake Placid die Konkurrenz hinter sich gelasGrund sen. „Wir waren in der Bahn richtig gut unterwegs, sind zufrieden und gut vorbereite­t für die WM nächstes Jahr hier“, sagte Friedrich.

Auf der schwierige­n Bahn am Mount van Hoevenberg hatte er mit seiner Crew Thorsten Margis, Matthias Sommer und Felix Straub eine starke Vorstellun­g geboten und mit 0,17 Sekunden Vorsprung Johannes Lochner auf Rang zwei verwiesen. Dritter wurde Adam Ammour vom BRC Thüringen.

Das Rennen war im zweiten Durchgang nach einem Sturz direkt vor den drei Deutschen zunächst wegen Reparatura­rbeiten unterbroch­en worden. Da die Zeit zur Ausbesseru­ng nicht ausreichte, wurde nach gut einer halben Stunde abgebroche­n und Lauf eins gewertet.

Mit dem fünften Saisonsieg in der Königsklas­se holte Friedrich souverän den Sieg im Gesamtklas­sement vor dem Letten Emils Cipulis und Lochner. Damit gewann Friedrich nach dem WM-Double auch in beiden Diszipline­n den Gesamtwelt­cup sowie die Kristallku­gel für die Kombinatio­nswertung.

zum Jubeln hatte auch Laura Nolte. Die Winterberg­erin holte sich erstmals den Gesamtwelt­cup und wie im Vorjahr die Saisonwert­ung im Zweier. Im letzten Wettbewerb der Saison genügte ihr mit Anschieber­in Claudia Schüssler ein dritter Platz, um sich vor der viertplatz­ierten Oberhoferi­n Lisa Buckwitz durchzuset­zen, die den Monobob-Weltcup gewonnen hatte.

Der Sieg in Lake Placid ging an die Wiesbadene­rin Kim Kalicki, die nach zwei Läufen 81 Hundertste­lsekunden Vorsprung hatte.

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