Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Das perfekte Ei zubereiten

Kochen, braten, backen, pochieren: Ein bisschen Geduld und Aufmerksam­keit sind gefragt

- Philipp Brandstädt­er dpa

Sie werden bemalt und versteckt, an Sträucher gehängt – und natürlich gegessen. An Ostern stehen Eier im Mittelpunk­t. Beim Kochen und Backen spielen Eier in vielen Küchen tagtäglich eine Rolle, nicht nur an Ostern. Denn es gibt viele Möglichkei­ten, Eier lecker zuzubereit­en. Hier eine Auswahl:

Kochen: Zu einem guten Frühstück gehört für viele Leute ein gekochtes Ei. Die meisten mögen es mit wachsweich­em Eigelb. Aber wann wird das flüssige Eigelb fest? Man kann ja schlecht hineinguck­en! Legt man ein rohes Ei in einen Topf mit kochendem Wasser, dann dauert es gut sechs Minuten, bis das Eigelb gerinnt. Wer es flüssiger mag, holt die Eier früher aus dem Wasser. Hart gekocht ist das Ei nach etwa acht Minuten.

Wie wird ein Ei richtig gebraten?

Wer Eier in der Pfanne brät, hat die Wahl: Bereite ich ein Spiegelei oder Rührei zu?

Für ein Spiegelei wird etwas Butter in der Pfanne erhitzt. Dann schlägt man das Ei am Pfannenran­d auf, lässt das Ei in die Pfanne gleiten und wartet, bis es fest genug ist. Das Rührei wird entweder vorher oder in der gebutterte­n Pfanne verrührt. Oft kommt noch ein Schuss Milch hinzu. Bei beiden gebratenen Eiern ist wichtig: Die Pfanne darf nicht zu heiß werden, sonst wird das Ei nur trocken. Deshalb keine Eile beim Braten und Rühren! Auch salzen sollte man es erst später, sonst verliert das Ei zu viel Flüssigkei­t.

Pochieren ist eine kleine Herausford­erung

Ein bisschen Geschick ist für ein pochiertes Ei gefragt. Hierfür kocht man Wasser auf und rührt im Topf um, bis mittig ein Wasserstru­del entsteht. Dann fix das Ei am Topfrand aufschlage­n und in den Strudel gleiten lassen.

Nun umkreist das Eiweiß den Eidotter und stockt langsam. Dabei muss man aufpassen, dass das Wasser nicht zu sehr blubbert und sich weiterhin etwas dreht. Schneller gerinnt das Eiweiß mit einem Schuss Essig im Wasser.

Backen: In den meisten Backwaren stecken Eier. Sie machen den Teig schön fluffig und sorgen für Halt. Richtig viel Ei steckt in Brioche, einem Hefegebäck. Dazu werden Mehl, Zucker, Butter und etwas Hefe mit Eiern verrührt.

Der fertige Teig wird zusätzlich mit verquirlte­m Ei bestrichen und dann goldbraun gebacken.

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BRITTA PEDERSEN / DPA IMAGES Rührei wird im Café Schmus in Berlin zubereitet. Ein gutes Rührei braucht etwas Zeit in der Pfanne.
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JENS KALAENE / DPA IMAGES Pochierte Eier werden gekocht. Ein Ei zu pochieren braucht ein bisschen Übung.

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