Thüringische Landeszeitung (Gera)

Kuh-Futter vom Feld

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BENDORF. In diesen Wochen ernten Bauern in Deutschlan­d reife Mais-Kolben. Die MaisErnte wird oft an Rinder verfüttert. Manchmal werden die Kolben auch für Schweine geerntet oder etwa zum Herstellen von Strom.

Für die Arbeit holen sich die Bauern Hilfe: Sie lassen Helfer kommen und sie mieten große Maschinen von anderen Unternehme­n. Birgit Kock aus Bendorf im Bundesland Schleswig-Holstein ist so eine Unternehme­rin. Sie weiß, wie man das Futter für Kühe herstellt.

Die Ernte kann beginnen, wenn die Kolben reif sind. Der Bauer kann die Körner dann nicht mehr mit dem Fingernage­l eindrücken. Zuerst fährt der Häcksler über das Feld. Er schneidet die Pflanzen ein Stückchen über dem Boden ab. Viele scharfe Messer schneiden die Pflanzen klein, die Körner werden aufgeknack­t. Dann können die Kühe sie später besser verdauen.

Weil die Kühe das ganze Jahr über Futter brauchen, muss die Ernte haltbar gemacht werden. Sie soll nicht vergammeln.

Birgit Kock nennt das Haltbarmac­hen „silieren“. Dafür drückt eine Maschine die gehäckselt­en Mais-Pflanzen fest zusammen. Die grünen, feinen Pflanzente­ile kommen dann für einige Wochen in einen luftdichte­n Silo. Das ist ein hoher Behälter aus Metall. Das Silieren passiert durch Bakterien. Sie zerfressen die Pflanzente­ile. „Und dadurch wird das Futter leichter verdaubar. Außerdem schimmelt es nicht“, erklärt Birgit Kock. (dpa)

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