Thüringische Landeszeitung (Gera)
Vernunft soll siegen
Einwohnerantrag 2009
Die Lösung liegt auf der Hand.Statt einer komplizierten Kreuzung erscheint es sehr sinnvoll, einen Kreisverkehr in der Stadtrodaer Straße zu bauen.Weil alle sich an den Knoten langsam herantasten, weil dadurch die Sicherheit erhöht wird, weil die Warterei für alle Verkehrsteilnehmer – auch für den öffentlichen Personennahverkehr – verträglich ist und weil dieser Kreisverkehr trotz höherer Baukosten der Stadt nicht teurer gekommen wäre. Warum nicht, hat Dietrich Kohle ausführlich in unserer Ausgabe vom 1.März 2017 erklärt.Ein Umdenken bei denen, die den Erschließungsvertrag ausgehandelt haben, ist bislang nicht zu erkennen.Gelingt es, 300 Unterschriften für den Einwohnerantrag zu sammeln, muss sich der Geraer Stadtrat innerhalb von zwei Monaten mit dem Thema beschäftigen und neu entscheiden.
Ein Geraer eröffnete 2009 die Geschichte der Thüringer Einwohneranträge.Falk Müller brauchte damals auch 300 und erreichte 3047Unterschriften.Er erreichte sein Ziel.Die Zusammenführung der Standorte für das Goethegymnasiums / Rutheneum seit 1608.Baulich vollendet ist das noch nicht.
Eine andere Form der Bürgerbeteiligung wählte Lucas Biegel mit seiner OnlinePetition für den Kreisverkehr an der Fortuna bei Weida.Gestern fehlte noch ein Unterzeichner, bis zur 1500Marke.Heute soll sich auch der Kreistag Greiz mit dem Thema beschäftigen.