Thüringische Landeszeitung (Gera)
Wasser trinken für die Bäume
Die WilhelmBuschGrundschule profitiert von einer Aktion von Thüringer Waldquell
GERALUSAN. Vier Wochen lang ein Liter Wasser pro Schüler und Tag – da kommt eine Menge zusammen. An der Wilhelm-Busch-Grundschule hatte Thüringer Waldquell für einen Praxistest gesorgt und alle Schüler mit dem kostbaren Nass versorgt. Im Mai lieferte das Unternehmen unter dem Motto „Volle Pulle Konzentration!“entsprechend viele Wasserkästen, die gestern bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken waren.
„Die Lehrer und Hausmeister sorgten dafür, dass jeden Morgen auf jedem Platz eine frische Flasche Mineralwasser stand und haben die Kinder in gemeinsamen Trinkpausen zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts animiert“, bestätigte Schulleiter Fred Hamann und sprach von ausschließlich positiven Effekten der Aktionswochen. „Am Anfang war es für viele Kinder eine Umstellung, so oft und so viel Wasser zu trinken. Sie mussten ziemlich oft auf die Toilette. Doch schnell hatten sie sich daran gewöhnt.“Einige hatten ihm sogar berichtet, zuhause jetzt sogar keine Limo mehr zu trinken, weil das gesünder sei.
Eine besondere Belohnung brachte Thomas Heß, Geschäftsführer von Thüringer Waldquell, am gestrigen Vormittag in die Schule. Er spendierte dem Schulförderverein 1 500 Euro, weil die Schüler der 3. und 4. Klassen so gut im Wissenstest zum Thema Trinkwasser abgeschnitten hatten. „Die Kinder waren im Quiz sogar gleich gut wie die Sonneberger Regelschüler, die im vergangenen Jahr bei unserer Aktion mitgemacht haben“, hob Pressesprecherin Christine Weissbach hervor. Das Geld soll nun in die Anschaffung kleinerer Sportgeräte fließen, mit denen die Pausenkisten der Klassen aufgefüllt werden, verriet der Schulleiter.
Weil Thüringer Waldquell eine moralische Verpflichtung gegenüber der Ressource Wald empfindet, hatte Thomas Heß ein weiteres Geschenk dabei: Für jeden der 310 Schüler der Lusaner Grundschule soll im Herbst, vom Forstamt Weida ausgeführt, ein Baum im Thüringer Wald gepflanzt werden. Die gestern von ihm und Fred Hamann auf dem Schulgelände gepflanzte japanische Kirsche machte dafür den Anfang.
Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 130 Schulen um die Aktion beworben. Profitiert haben die Lusaner Grundschule und der Wald im Freistaat.