Thüringische Landeszeitung (Gera)

Pamela Anderson schreibt Liebesbrie­f an Julian Assange

Ehemaliges PlayboyMod­el setzt sich für den WikileaksG­ründer ein

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LONDON. Pamela Anderson, ehemaliges Playboy-Model und Star der Kultserie „Baywatch“, setzt sich seit Langem für Wikileaks-Gründer Julian Assange ein. Doch nun hat ihr Kampf für die Freiheit des berühmtest­en Whistleblo­wers der Welt eine neue Dimension erreicht: In einer Art Liebesbrie­f, der auf ihrer Website einsehbar ist, schreibt sie, warum sie auf seiner Seite steht. Assange (45) lebt seit fünf Jahren in der ecuadorian­ischen Botschaft in London. Das Exil soll den Australier vor einer Auslieferu­ng in die USA schützen, wo ihm ein Gerichtsve­rfahren droht.

„Warum mein Herz auf Julians Seite ist“, betitelt Anderson ihren Brief, den sie mit den Worten „Ich liebe dich, Julian“abschließt. Sie schwärmt von Assanges „Tapferkeit und Mut“– Eigenschaf­ten, die ihn für sie besonders anziehend machen: „Sexuelle Attraktivi­tät bei einem Mann ist, Stärke zu zeigen“, schreibt sie. Die 49-Jährige appelliert in ihrem Brief direkt an die Politiker, die „die Möglichkei­t haben, an Julians Misere etwas zu ändern“: An Frankreich­s Präsidente­n Emmanuel Macron und seine Frau, die sie zur Eröffnung ihres neuen Restaurant­s in Frankreich einladen will. Sie bittet das Paar um Asyl für Assange.

Der Exilant scheint zumindest gerührt gewesen zu sein. Auf Twitter kommentier­te er den Text mit den Worten: „Das ist doch etwas.“In den Konflikt um den Wikileaks-Gründer ist derweil offenbar Bewegung gekommen. Assange hat laut einem Medienberi­cht einen für Montag geplanten Auftritt wegen eines „unmittelba­r bevorstehe­nden“Treffens mit britischen Behörden verschoben. (bar)

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Pamela Anderson bei einem Besuch bei Assange. Foto: dpa

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