Thüringische Landeszeitung (Gera)

Wismut trotzt Budissa Remis ab

Fußball, Testspiel: Die Geraer bleiben beim Regionalli­gisten endlich wieder einmal ohne Gegentreff­er

- VON JENS LOHSE

BAUTZEN. Es war der letzte Härtetest der Sommervorb­ereitung. Und den bestand die Geraer Wismut-Elf bravourös. Beim vom einstigen Dresdner Dynamo-Torjäger Torsten Gütschow betreuten Regionalli­gisten FSV Budissa erkämpften sich die Orange-Schwarzen ein torloses Remis.

Der Gastgeber, der schon am nächsten Wochenende zum Saisonstar­t zum Derby zu Oberlausit­z Neugersdor­f muss, besaß zwar die größeren Spielantei­le und besseren Chancen, konnte die Wismut-Defensive um Kapitän Frank Müller aber kaum einmal ernsthaft in Bedrängnis bringen. „Es war mir sehr wichtig wieder einmal zu null zu spielen. Das war uns zuletzt gegen die Landesklas­sisten nicht gelungen. Defensiv sind wir richtig gut aufgestell­t. Das hat man heute gesehen“, so Gäste-Trainer Carsten Hänsel, der in den verbleiben­den 14 Tagen bis zum Saisonstar­t am 6. August in Liebschwit­z gegen Schott Jena seiner Mannschaft nun noch die erforderli­che geistige Frische einhauchen will. Was es in der ersten Hälfte gegen Budissa Bautzen aufs Tor schaffte, wurde zur sicheren Beute von Keeper Sabri Vaizov. Nach vorn konnten die Geraer selbst allerdings auch kaum Torgefahr erzeugen.

„Da hätte ich mir bei der einen oder anderen Kontergele­genheit mehr Präzision beim letzten Pass gewünscht. Daran müssen wir noch arbeiten“, meinte Carsten Hänsel, dem besonders der Durchbruch von Chris Söllner in Erinnerung geblieben war, dessen Abspiel dann aber nicht genau genug kam. „Schafft man es, diese Konter auszuspiel­en, kann man auch hier wie in Auerbach oder gegen Altglienic­ke gewinnen. Aber wir wollen ja nicht übertreibe­n. Jedenfalls haben wir auch gegen den dritten Regionalli­gisten nicht verloren. Das bringt zwar keine Punkte, aber zumindest Selbstvert­rauen“, freute sich der Geraer Coach, dessen Team nach Wiederbegi­nn auch manch kurze Bautzener Druckphase unbeschade­t überstand. Bis auf den nach seinem Muskelfase­rriss am gestrigen Montag wieder ins Training eingestieg­enen Jakub Petrik und Sebastian Dräger konnte Carsten Hänsel in Ostsachsen seine beste Formation aufbieten. Youngster Timo Slawik gefiel nicht nur als Außenverte­idiger sondern auch eine Halbzeit als Sechser vor der Abwehr. „Wir haben viele Optionen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Spieler spritzig bekommen“, so Hänsel, der mit den Orange-Schwarzen bereits heute um 18.30 Uhr im nächsten Test beim Sachsenlig­isten VfL 05 Hohenstein-Ernstthal anzutreten hat.

Selbstvert­rauen getankt

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Foto: Beate Pauli Wismut-Torwart Sabri Vaizov mit einer starken Partie. FSV Budissa Bautzen – BSG Wismut Gera

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