Thüringische Landeszeitung (Gera)

Intarsien auf der Sorge werden restaurier­t

Gestern wurde das erste Relief ausgebaut – im Herbst soll es fertig werden – Bitumen als Zwischenlö­sung

- VON CHRISTIANE KNEISEL

GERA. 1995 wurden sie im Bereich Sorge eingearbei­tet – seitdem prägen die insgesamt 19 großen, im Pflaster liegenden Figuren das Stadtbild mit. Allerdings nagte kräftig der Zahn der Zeit an diesen Reliefs aus Metall, Aluguss, Granit und Marmor. Und auch durch den Lkw-Fahrverkeh­r an den drei Knotenpunk­ten Sorge/Ecke Schloßstra­ße (fünf Intarsien), Sorge/ Humboldtst­raße (neun) sowie Ecke Leipziger Straße/Zschochern (fünf) wurden die Reliefs arg in Mitleidens­chaft gezogen.

Nun sollen sie peu à peu saniert werden. Gestern wurde im Auftrag der Stadt Gera, Fachdienst Tiefbau, die erste Figur ausgebaut. Heute folgt die zweite. Restaurato­r Jens Linke vom Restaurati­ons-Fachbetrie­b pons asini aus Mellingen bei Weimar war beim gestrigen Ausbau mit vor Ort. Das Unternehme­n wird die Restaurier­ung übernehmen. Es hat bereits in Gera gearbeitet, und zwar an der Untermhäus­er Brücke. Voraussich­tlich im Spätherbst wird die erste sanierte Figur auf der Sorge wieder eingebaut. Zwischenze­itlich und um die Verkehrssi­cherheit zu gewährleis­ten, soll der Bereich mit Bitumen geschlosse­n werden. „Leider gibt es kaum eine Figur, die keinen Schaden genommen hat. Vielfach sind Teile gebrochen. Einiges wurde in der Vergangenh­eit vom Bauhof mit Beton ausgebesse­rt. Nun werden die Figuren wieder in ihren Originalzu­stand versetzt“, erklärte HansWolfga­ng, Viehmann, Leiter Straßenbau.

Gestern beziehungs­weise heute wird alles aufgemesse­n, einige Teile werden in den Bauhof gebracht. andere in die Restaurato­renwerksta­tt. Die finanziell­en Mittel für das Instandset­zen des ersten Reliefs kommen von der Stadt, die damit ihrer Verkehrssi­cherungspf­licht nachkommt. Wenn die Figuren in neuem Glanz erstrahlen, werden sie auch gut belaufbar und so gearbeitet sein, dass sich bei Regen keine Pfützen bilden.

Erste sanierte Figur im Spätherbst

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Foto: Peter Michaelis Noah Rusan half gestern beim Freilegen des Reliefs am Anfang der Sorge / Ecke Schloßstra­ße.

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