Thüringische Landeszeitung (Gera)

Favoriten zitternd ins Achtelfina­le

Gruppe A: Spanien schaffte gegen Marokko nur ein 2:2, Ronaldo verschießt bei Portugals 1:1 gegen Iran einen Elfmeter

- VON ERIK ROOS UND PEER LASSE KORFF

KALININGRA­D/SARANSK. Die Favoriten der Vorrundeng­ruppe B haben sich bei der Weltmeiste­rschaft in Russland am Montagaben­d ins Achtelfina­le gezittert. Portugals Superstar Cristiano Ronaldo verschoss beim 1:1 (1:0) gegen den Iran sogar einen Foulelfmet­er, in der siebenminü­tigen Nachspielz­eit stand der Europameis­ter sogar vor einer Niederlage, die das WM-Aus bedeutet hätte. Ex-Weltmeiste­r Spanien schaffte dazu erst in der Nachspielz­eit ein 2:2 (1:1) gegen Gruppen-Schlusslic­ht Marokko. Letztlich qualifizie­rten sich aber beide Favoriten für das Achtelfina­le. Gruppengew­inner Spanien bekommt es am Sonntag

(16 Uhr) in Moskau mit Gastgeber Russland zu tun. Die Portugiese­n müssen am Samstag (20 Uhr) in Sotschi gegen den zweimalige­n Weltmeiste­r Uruguay ran, den Sieger der Gruppe A.

Portugal verspielte Rang eins unter anderem durch einen von Ronaldo vergebenen Strafstoß

(53.). Irans guter Torhüter Ali Beiranvand parierte den Schuss des Weltfußbal­lers, der zuvor selbst gefoult worden war. Den Führungstr­effer von Ricardo Quaresma (45.) glich Karim Ansarifard vor 41 685 Zuschauern in Saransk in der Nachspielz­eit aus (90.+3). Iran ist dennoch ausgeschie­den, die Spieler vergossen auf dem Rasen Tränen. Bei einem Sieg wäre das Team in der K.-o.-Runde gewesen.

In Kaliningra­d schnauften Andres Iniestas Spanier parallel tief durch. Bis in die Nachspielz­eit hinein sah es nach einer Niederlage gegen Marokko aus. Doch Iago Aspas sicherte mit einem Hackentor, das erst nach Videobewei­s wegen vermeintli­cher Abseitsste­llung anerkannt wurde, den Gruppensie­g für die Iberer – und damit ein Duell mit Gastgeber Russland am kommenden Sonntag.

Khalid Boutaib brachte die bravourös kämpfenden Nordafrika­ner in der 14. Minute in Führung. Isco (19.) gelang in Kaliningra­d zwar der schnelle Ausgleich, doch der Favorit tat sich danach enorm schwer und musste sogar das 1:2 durch Youssef En Nesyri (81.) hinnehmen. Nach Spielende konnten sich die Spanier dennoch über den späten Gruppensie­g freuen, weil Portugal in der Nachspielz­eit noch das 1:1 gegen Iran kassiert hatte. (sid)

Spanien spielt nun gegen Russland

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Foto: Reuters Ausgleich mit der Hacke: Iago Aspas trifft zum späten : für Spanien.

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