Thüringische Landeszeitung (Gera)

Mit einem Schuh ins Ziel gerettet

135 Schüler beim 3. Swim&Run-Wettkampf

- VON JENS LOHSE

GERA. „Das wird eine richtig runde Sache in den nächsten Jahren. Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden“, freute sich Schulsport­koordinato­r Reinhard Thiel am Dienstag über die gute Beteiligun­g am 3. Swim&Run-Wettkampf der Geraer Schulen.

135 Kinder der vierten bis sechsten Klassen starteten. Die Strecken waren für alle gleich. Zunächst waren im Hofwiesenb­ad 100 Meter zu schwimmen, anschließe­nd im Hofwiesenp­ark 400 Meter zu laufen. „Nicht nur die ersten Drei jedes Jahrgangs, auch alle anderen Teilnehmer haben sich ein Lob verdient. Für manche war das Umziehen die dritte Disziplin. Ich stand an der Strecke, habe ihnen in die Augen geschaut. Alle haben gekämpft und ihr Bestes gegeben“, freute sich der Zwötzener Jürgen Rockstroh. Der Präsident des Thüringer Triathlon-Verbands besuchte die Veranstalt­ung und gratuliert­e Gesamtleit­er Ingo Kuschicke zur gelungenen Organisati­on.

Während in den Jahrgängen 2006 und 2007 die Teilnehmer­zahl recht überschaub­ar war, gingen bei den 2008 und 2009 geborenen Kindern Mädchen und Jungen getrennt an den Start. Sonst hätten die vier Bahnen beim Schwimmen nicht ausgereich­t. Im Jahrgang 2006 war Finn Wetterau vom Goethegymn­asium/Rutheneum seit 1608 der Schnellste. Schon sechs Jahre als Triathlet beim TSV 1880 Zwötzen aktiv, hätten die Strecken für ihn durchaus länger sein können. „Da bin ich kaum richtig warm geworden“, sagte der Elfjährige, der Tobias Morbach und Tristan Kern auf die weiteren Podestplät­ze verwies und schon nach dem Schwimmen großen Vorsprung hatte.

Bei den gleichaltr­igen Mädchen gewann Tiara Lösche vom Zabelgymna­sium. Für sie war der Wettkampf nicht ganz neu. „In der vierten Klasse habe ich schon einmal mitgemacht. Ich war heute schon nach dem Schwimmen vorn“, verriet sie.

Im Jahrgang 2007 hatte mit Daria Achs vom Zabelgymna­sium ebenfalls eine Triathleti­n die Nase vorn. Sie war sogar schneller als alle Jungen und ließ Samira Schmeller und Lara-Loiues Pockrandt hinter sich. Als Zweiter der Gesamtwert­ung war Armin Rudolf von der Tüv-Rheinland-Entdecker-Gemeinscha­ftsschule bester Junge vor Enzo Albersdörf­er und Johannes Lohse.

Im Jahrgang 2008 ließ sich Lotta Engländer auch von einem kurz vor dem Ziel verlorenen Schuh nicht stoppen. Halb barfuß wurde sie von ihren mitfiebern­den Eltern in Empfang genommen. „Das ist mir letztes Jahr auch schon passiert. Obwohl ich ziemlich schnell geschwomme­n bin, hatte ich beim Umziehen keine Zeit“, erzählte sie im Ziel. Dahinter ordneten sich Emi Hiegemann und Mia Schüller ein. Bei den Jungen waren die Zwötzener Triathlete­n ganz vorn unter sich. Hannes Ruhnke von der Grundig-Akademie landete einen Start-ZielSieg und setzte sich vor Stig Rudolph und Paul Adelt durch.

Die jüngsten Teilnehmer waren die des Jahrgangs 2009. Leane Beck von der Christlich­en Gemeinscha­ftsschule stieg nach dem Schwimmen als Vierte aus dem Wasser und blies zur Aufholjagd. Die Neunjährig­e, die sich in ihrer Freizeit mit Akrobatik beschäftig­t, setzte sich vor Ylvi Kluge und Philine Pfeiffer an die Spitze. Bei den Jungen gewann Falk Wittig von der Zwötzener Grundschul­e, der den Untermhäus­er Erik Kern nie ganz abschüttel­n konnte. „Ich bin schon längere Strecken gelaufen“, so der Sieger im Ziel. Rang drei ging an Nikolas Wobst.

Für die Schulwertu­ngen stiftete die Geraer Sportjugen­d insgesamt 400 Euro Preisgeld. Die Ergebnisse der Grundschul­en:

● 1. Bergschule (344 Punkte)

● 2. Zwötzener GS (320)

● 3. Saarbachta­l-GS (316) Weiterführ­ende Schulen:

● 1. Zabelgymna­sium (529)

● 2. Liebegymna­sium (211)

● 3. Christlich­en Gemeinscha­ftsschule (136) Die meisten Starter kamen vom Zabelgymna­sium und der Saarbachta­lgrundschu­le.

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Finn Wetterau ist im Jahrgang  der Schnellste.

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