Thüringische Landeszeitung (Gera)
Die Ergebnisse der Leserumfrage
Wir haben Sie nach Ihrer Meinung zu unserer Arbeit gefragt: Dieses Zeugnis haben Sie der Redaktion ausgestellt
WEIMAR. Ob per Fragebogen oder Onlinebewertung: 1069 Leserinnen und Leser haben sich in diesem Jahr an der Umfrage der TLZ beteiligt, 282 mehr als im Jahr zuvor. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Die Umfrage zeigt die größte Zufriedenheit mit der Berichterstattung aus Thüringen und dem Lokalen. „Das zeigt uns, dass unsere Ausrichtung stimmt und die TLZ vor allem als Regionalzeitung angenommen wird“, sagt TLZ-Chefredakteur Nils R. Kawig. Kritisch sehen die Leserinnen und Leser vor allem die Politikberichterstattung. Eine erste Reaktion darauf ist bereits erfolgt. „Wir haben die Zahl der täglichen Politikseiten auf zwei erhöht, um ein breiteres Spektrum an Informationen aus dem politischen Bereich zu bieten“, erläutert Kawig. Gut kommt die tägliche Veranstaltungsseite an: Vier von fünf Lesern sagen, dass sie die Tipps für ihre Freizeitgestaltung nutzen. Besonders beliebt sind die Rubriken Ausstellungen, Konzerte und Kino. „Das spornt uns an, weiterhin viel Kraft in den Veranstaltungsüberblick zu stecken, auch über die eigene Lokalausgabe hinaus“, verspricht Kawig.
Positiv bewerten die Leser die Papier- und Druckqualität sowie die Aktualität ihrer Zeitung. Schlechte Noten bekam die Redaktion für die Rechtschreibung und Grammatik. „Zurecht“, wie der TLZ-Chefredakteur findet. „Wir ärgern uns selbst über jeden einzelnen Fehler und versuchen unermüdlich, deren Anzahl zu verringern.“
Einige Leser stören sich an den Korrekturen in der Zeitung. „Diese veröffentlichen wir aber ganz bewusst, um Fehler zu benennen und richtig zu stellen“, bittet Kawig um Verständnis. Mit der Schriftgröße sind die Leser überwiegend zufrieden, genauso mit dem Text-Bild-Verhältnis auf den Seiten.
Trotz der zunehmenden Digitalisierung wollen die Leserinnen und Leser ihre Zeitung lieber in gedruckter Form konsumieren. 60 Prozent der Teilnehmer lehnen einen Umstieg auf das E-Paper generell ab.
Die Mehrzahl der Leserinnen und Leser würde ihre Zeitung vermissen – ein Ergebnis, das Chefredakteur Nils R. Kawig freut. Er verspricht, dass die vielen Anregungen nicht in der Schublade landen. „Die Redaktion prüft die Vorschläge gewissenhaft. Und soweit ich weiß, haben einige Lokalredaktionen bereits Leser-Vorschläge umgesetzt oder sie in ihre Planung mit aufgenommen.“Gern lädt der TLZ-Chefredakteur dazu ein, auch außerhalb der Leserumfrage Rückmeldungen zur Berichterstattung oder Themenanregungen zu geben.