Thüringische Landeszeitung (Gera)
Zeitungsmacher sind nahbar
Danke, dass Sie die Einladung zur Leserumfrage angenommen haben und sich die Mühe machten, uns eine Rückmeldung zur Geraer Lokalausgabe zu geben. Wir leben unter unseren Lesern, und doch zeigt uns diese Befragung, an welchen Stellen wir sensibler, hellhöriger sein und auf Ausgewogenheit achten sollten. Der Eindruck, zu viel über Kommunalpolitisches zu berichten, mag dadurch entstanden sein, da zum Umfragezeitraum Bürgermeisterwahlen und auch die Oberbürgermeisterwahl in Gera stattgefunden haben. Dass die sechs Bewerber hier erwartungsgemäß viel Interesse auf sich ziehen würden, hat sich bestätigt. Beispielsweise auch bei unseren gut besuchten Gesprächsrunden mit allen Kandidaten vor dem ersten Wahldurchgang im Volkshaus Zwötzen. Kommunalpolitik wird eine wichtige Säule in unserer Berichterstattung bleiben. Weil wir mit unseren Berichten, Kommentaren und Interviews Lesern Einblick in Entscheidungsprozesse geben wollen. Denn erst wenn Sie die Innensicht haben, können Sie mitreden und sich in Ihrer Stadt und Ihrer Gemeinde einbringen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, bieten auch Leserbriefe. Wie die Auswertung der Befragung zeigt, sind die Auffassungen dazu gespalten. Für ein knappes Drittel derer, die an der Umfrage teilnahmen, sind es zu viele, für fast ein Fünftel könnten es mehr sein. Die gewählte Dosis richtet sich nach dem Bedarf unserer Leser, ihre Meinung öffentlich kund zu tun.
Eine Rückmeldung für unsere Arbeit erhielten wir auch von den Besuchern, die uns Redakteure bei der Aktion „Unterm Sonnenschirm“auf dem Geraer Markt, in Lusan und in Langenberg trafen. Dort nahmen wir beispielsweise mit, einmal aufgerollte Themen nicht vom Haken zu lassen und nachzufragen. Leser lernten uns dort als nahbare Menschen kennen. Deshalb, warten Sie nicht auf eine nächste Umfrage, sondern sprechen sie mit uns Redakteuren aus der Johannisstraße.