Thüringische Landeszeitung (Gera)

Für die Tiere weniger Stress als gedacht

Das Geraer Tierheim ist in den vergangene­n Tagen in den vor Hochwasser sicheren Neubau eingezogen

- VON CHRISTIANE KNEISEL

GERA-MILBITZ. Seit Dienstag läuft der Umzug des Geraer Tierheims. „Alle Tiere, ungefähr 30 Hunde, 40 Katzen und zwei Waschbären sind schon umgesetzt“, berichtete gestern Kathrin Rosenkranz, die stellvertr­etende Leiterin des Geraer Tierheims. Die Hunde liefen in ihr neues Zuhause. Die Katzen gelangten per Transportb­oxen ins neue Heim. Wobei Stress für die Tiere in dem Maße wie befürchtet, gar nicht eingetrete­n ist. „Die Tiere haben sich ziemlich schnell und problemlos eingefügt“, schätzt Kathrin Rosenkranz ein. Das Team des Hauses – es sind acht Mitarbeite­r – kann hier also aufatmen.

Nur ein paar Meter liegen zwischen der alten, hochwasser­gefährdete­n und auch -geschädigt­en Einrichtun­g und dem hochwasser­sicheren Neubau.

Modern sind die Außen- und Innenzwing­er, in letzteren gibt es Fußbodenhe­izung, auch die Quarantäne-Station verfügt nun über Außenzwing­er. Unterschie­dlich große Räume stehen im Katzenhaus zur Verfügung. „Die Bedingunge­n für die Tiere sind sehr gut“, urteilt die stellvertr­etende Chefin.

Wenn mittlerwei­le das Team auch komplett, mit Büro und sämtlichem Material sowie Futtervorr­at umgezogen ist, wird es noch eine Weile dauern, bis die neuen Örtlichkei­ten vertraut sind und damit alltäglich­e Abläufe wieder zur Routine werden. „Wir schauen jetzt, wo wir was am besten unterbring­en. Manches muss noch sortiert werden“, so Rosenkranz. Mit dem Umzug, verrät die Mitarbeite­rin, sei sie auch zum „Schlüsselk­ind“geworden: Sicherheit wird groß geschriebe­n.

Weitläufig­er als das alte ist zudem das neue Haus, etwas, das bei Arbeiten und Abläufen berücksich­tigt werden muss. Einzig die Hunde begnügen sich momentan noch mit weniger Auslaufflä­chen als vorgesehen. Denn diese liegen in dem Teil des Geländes, auf der gegenwärti­g noch Gebäude des alten Heims stehen. In den nächsten vier Wochen sollen diese abgerissen werden. „Dann werden dort noch zwei Freianlage­n gebaut. Wir wollen alles in diesem Jahr noch abschließe­n“, so , die wir dieses Jahr auch noch zum Abschluss bringen“, schätzt Sven-Gunnar Diener, Fachdienst­leiter Hochbau ein. Insgesamt 2,5 Millionen wurden in den Neubau investiert.

Gegenwärti­g ist das Tierheim noch für Besucher geschlosse­n. Für sie öffnet es wieder am 11. September.

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Kitty Krüppelohr ist eine von  Katzen in ihrem neuen (hoffentlic­h) Übergangsh­eim.
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Die stellvertr­etende Leiterin des Tierheims Gera Kathrin Rosenkranz richtet sich in ihrem neuen Büro ein.
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Einer der beiden Waschbären. Fotos: Peter Michaelis

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