Thüringische Landeszeitung (Gera)

Jena will mit Leidenscha­ft verteidige­n

Drittligis­t am Sonntag bei Fortuna Köln

- VON MICHAEL ULBRICH

JENA. Die, die tatsächlic­h glauben, man schlage Fortuna Köln nun im Vorbeigehe­n, da man bereits zehn Punkte im Gepäck hat, die werde auch er nicht belehren können. Sagt Mark Zimmermann und schmunzelt.

Der Trainer des FC Carl Zeiss Jena wird sein Team heute Morgen noch einmal zu einem Training in Jena versammeln, ehe es direkt danach mit dem Bus an den Rhein geht. Morgen, 14 Uhr, steht das Duell bei eben jener Fortuna im Kölner Südstadion an. Ein Kontrahent, vor dem Zimmermann freilich warnt.

Als „gefestigt, abgezockt und stabil“apostrophi­ert Zimmermann das Team der Fortuna. „Die Kölner haben genug Qualität und sehr gute Spieler in ihren Reihen, die die nötige Erfahrung haben und sich ohne Probleme klar in dieser Liga weiter behaupten werden.“Er habe sie beim Sieg in Braunschwe­ig gesehen und wisse, was da auf den FCC zukommt. Köln sei keine Mannschaft, die sich von bisherigen Resultaten beeindruck­en lasse. Dass die Fortuna diese Saison ihre Heimspiele verloren habe, verändere die Ausgangsla­ge nicht. „Wir müssen kompakt stehen, leidenscha­ftlich verteidige­n, um somit die Basis in der Defensive zu schaffen, um dann offensiv Akzente zu setzen.“

Personell habe sich die Situation in Jena etwas entspannt. Die bekannten Langzeitve­rletzten heißen Julian GüntherSch­midt und Fabien Tchenkoua, daneben habe auch Matthias Kühne nicht trainieren können. Justin Gerlach sei dagenen ins Mannschaft­straining eingestieg­en wie Michael Schüler und Niclas Erlbeck. „Das ist schon fast die Qual der Wahl“, erklärt Zimmermann grinsend.

Defensive Experiment­e werde es deswegen aber nicht geben. Die beiden Innenverte­idiger Marius Grösch und Dennis Slamar sind gesetzt. Man selbst wolle das erarbeitet­e Selbstvert­rauen mit nach Köln nehmen. „Wir wollen wieder unangenehm sein – eben so, wie wir es in den bisherigen Auswärtssp­ielen in dieser Saison auch gezeigt haben“, sagt Zimmermann. Und genau das wäre auch nötig, um endlich gegen die Kölner zu gewinnen. In der Vorsaison gingen nämlich beide Partien verloren – an den letzten Jenaer Erfolg erinnern sich wahrschein­lich nur die Fans älteren Semesters: am 3. Juni 1998 siegte der FCC mit 3:0 im Südstadion. Zielstrebi­g und konstrukti­v nannte der damalige Zeiss-Coach Reiner Hollmann den Auftritt – Mark Zimmermann würde am Sonntag sicher gern die gleichen Vokabeln benutzen ... ● Sonntag,  Uhr: SC Fortuna Köln – FC Carl Zeiss Jena (Südstadion)

 ??  ?? Vor einer kniffligen Aufgabe stehen die Kicker des FC um Kevin Pannewitz an diesem Sonntag. Bei Fortuna Köln sollen die nächsten drei Punkte eingefahre­n werden. Foto: Tino Zippel
Vor einer kniffligen Aufgabe stehen die Kicker des FC um Kevin Pannewitz an diesem Sonntag. Bei Fortuna Köln sollen die nächsten drei Punkte eingefahre­n werden. Foto: Tino Zippel

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