Thüringische Landeszeitung (Gera)
Elektronische Muskelstimulation – Pro und Kontra
n Durch Aufbau von Stütz- und Rumpfmuskulatur wird entgegengearbeitet.
Rückenschmerzen
n Der kommt in Schwung – weswegen EMS auch für Menschen, die abnehmen wollen, eine hilfreiche Unterstützung darstellt.
Stoffwechsel
n Schon ein- bis zweimal pro Woche genügen für eine gewisse Grundfitness.
15 bis 20 Minuten Training
Einkommen verfügt. Denn ein preiswertes Vergnügen ist EMS-Training nicht. Je nach Vertrag und Studio liegen die Kosten für eine 20-Minuten-Session mit Personal Trainer zwischen zehn und 30 Euro. Die Kosten sind offenbar kein ausreichender Hinderungsgrund.
In ganz Deutschland sprießen EMSStudios aus dem Boden. Neben Marktführer n wird eher wenig trainiert. Gering sind auch die Effekte auf das Herz-Kreislauf-System.
Ausdauer
n Die gestärkten Muskeln werden nicht so wie natürlich antrainierte Muskeln.
„verschaltet “
n Die Muskulatur kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folge: Muskelkater oder sogar eine der Zerfall der Skelettmuskulatur.
Rhabdomyolyse,
Bodystreet expandiert derzeit vor allem in Nordrhein-Westfalen die EMSStudiokette Terra Sports. Dahinter steckt die Wortmann AG, ein mittelständisches Unternehmen aus Hüllhorst, das sich ursprünglich auf den Verkauf von Computern für Büros spezialisiert hat. Man hat wohl erkannt, welche Folgen das lange Sitzen vor dem Rechner haben kann, und verkauft nun geschickterweise parallel ein Mittel dagegen.
Einige Kosten steuerlich absetzbar
Das Finanzamt fördert die betriebliche Gesundheitsförderung und unterstützt Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer bei den Kosten für Kurse und Maßnahmen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes. Zusätzlich zum Gehalt des Arbeitgebers sind 500 Euro pro Arbeitnehmer und Kalenderjahr steuerfrei (§3 Nr. 34 EStG) und damit auch beitragsfrei zur Sozialversicherung.
Das Finanzamt ordnet diese Maßnahme überwiegend dem eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers zu, insofern handelt es sich bei der Zuwendung für den Arbeitnehmer nicht um einen steuerpflichtigen geldwerten Vorteil. Unter diese Maßnahme fällt jedoch nicht der pure Beitrag zur Mitgliedschaft in einem Fitnessclub. Nur konkrete Maßnahmen oder Kurse eines „qualitätsgesicherten Anbieters“, für die eine Rechnung eingereicht werden muss, werden anerkannt.