Thüringische Landeszeitung (Gera)
Das sind unsere Grundsätze für die Wahl-Berichterstattung
Die Thüringische Landeszeitung hat sich für die Kommunalwahlen, die Europa- und die Landtagswahl einen Kodex gegeben. Hier ist er im Wortlaut nachzulesen
Die TLZ berichtet vor den Wahlen sachlich, ausgewogen und fair über die zur Wahl zugelassenen Parteien und Kandidaten und deren politische Ziele.
Die TLZ möchte ihre Leserinnen und Leser möglichst umfassend mit Informationen versorgen, die sie benötigen, um sich ihre Meinung zu bilden und ihre Entscheidung frei zu treffen.
Die TLZ bekennt sich zu den publizistischen Grundsätzen nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats. Sie entscheidet ausschließlich selbst über Inhalt und Umfang ihrer Berichterstattung und weist jeden Versuch der Einflussnahme ab. Um diesen Grundsätzen gerecht zu werden, hat die Redaktion der TLZ die folgenden Grundsätze beschlossen. Parteien, Kandidaten Die TLZ stellt die programmatischen Ziele der zu den Wahlen zugelassenen Parteien und Wählervereinigungen vor und gibt ihren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, diese Ziele zu vergleichen. Die Redaktion wird außerdem selbst wichtige Themen und Probleme identifizieren und den Parteien und gegebenenfalls ihren Spitzenkandidaten die Möglichkeit geben, darzulegen, wie sie damit umgehen und sie lösen wollen.
Die TLZ konzentriert sich bei der persönlichen Vorstellung von Kandidaten zur Landtagswahl auf die Spitzenkandidaten der Landeslisten der Parteien CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und AfD sowie auf die Direktkandidaten in den in ihrem Verbreitungsgebiet befindlichen Wahlkreisen. Die Kandidaten einer Ebene werden in vergleichbarem Umfang porträtiert.
Über die Vorstellung der Kandidaten zu den Kommunalwahlen in den jeweiligen Wahlkreisen entscheiden die jeweiligen Lokalredaktionen unter Berücksichtigung der Besonderheiten ihrer Verbreitungsgebiete sowie der oben dargelegten Grundsätze.
Diese Grundsätze gelten auch für die Vorstellung von Parteien und Kandidaten zur Europawahl. Fakten und Meinung Die TLZ trennt konsequent zwischen Bericht und Meinung. Sie macht diese Trennung für ihre Leserinnen und Leser insbesondere dadurch erkennbar, dass sie die Meinungen ihrer Redakteurinnen und Redakteure (Kommentare), aber auch die ihrer Leserinnen und Leser (Leserbriefe) deutlich als solche kennzeichnet. Die TLZ veröffentlicht keine Pressemitteilungen und Statements, sondern nimmt sie nach eigenem Ermessen gegebenenfalls zum Anlass für Recherchen, aus denen eigene Berichte und Analysen entstehen können. Die TLZ legt weder gegenüber den Absendern solcher Mitteilungen noch gegenüber Dritten Rechenschaft über ihre Entscheidung ab. Lesermeinungen Pressemitteilungen Die TLZ steht für Meinungsvielfalt. Deshalb sind ihr die Zuschriften ihrer Leserinnen und Leser wichtig. Sie wird entsprechend verantwortungsvoll mit diesen Zuschriften umgehen. Dabei behält sie sich vor, Zuschriften sinnwahrend zu kürzen. Sinnwahrend heißt vor allem, dass die Meinung des Absenders erkennbar bleibt. Die TLZ veröffentlicht Leserzuschriften grundsätzlich mit Vorname, Name und Wohnort des Absenders. Zuschriften mit offensichtlich verfassungs- oder gesetzwidrigem Inhalt veröffentlicht die TLZ nicht. Zuschriften, bei deren Absendern es sich erkennbar um Wahlkandidaten, Funktionsträger oder ihnen nahestehende Personen handelt, werden i. d. R. nach den im vorigen Abschnitt genannten Maßgaben für Pressemitteilungen und Statements behandelt.
Am Sonnabend vor dem Wahltag veröffentlicht die TLZ keine Lesermeinungen. Die TLZ kündigt Wahlveranstaltungen unabhängig von ihrer erwarteten Teilnehmerzahl, von auftretenden Persönlichkeiten und Themen in einer speziell gekennzeichneten Rubrik gleichberechtigt und kurz an. Sie achtet in der Berichterstattung darauf, dass Berichte über Wahlveranstaltungen verschiedener Kandidaten auf gleicher Ebene in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Am Sonnabend vor dem Wahltag veröffentlicht die TLZ keine Berichte über Wahlveranstaltungen. Veranstaltungen