Thüringische Landeszeitung (Gera)

Geraer verspielen Aufstiegsc­hance

-

In der Schach-Thüringenl­iga kam es zum Spitzentre­ffen. Die beiden gleichauf liegenden Spitzenrei­ter SV Liebschwit­z und Neuling TSG Apolda trafen am 6. Spieltag aufeinande­r.

Überrasche­nd deklassier­te der Neuling die favorisier­ten Liebschwit­zer 6,5:1,5 – den Liebschwit­zern gelang kein einziger Einzelsieg. Die Apoldaer besitzen jetzt eine erstklassi­ge Ausgangspo­sition für den Aufstieg in die Oberliga. Sie verfügen über 11:1 Punkte und 30,5:17,5 Brettzähle­r beim leichten Restprogra­mm mit den letzten drei Teams. Die Apoldaer spielen in dieser Spielzeit eine ähnliche Rolle wie der Neuling des Vorjahres ESV Gera, der erst auf der Ziellinie stolperte,.

Dem ESV Gera gelang ein hochkaräti­ges Unentschie­den gegen den Thüringenm­eister ESK Erfurt II. Jedoch reichte der einfache Punktgewin­n gegen die favorisier­ten Erfurter aufgrund der Hypothek des überrasche­nden 2,5:5,5 -Debakels gegen bis dato punktlose Suhler am dritten Spieltag eben nicht, um die Aufstiegsc­hancen zu wahren. Drei Punkte und 4,5 Brettzähle­r in drei Spielen aufzuholen, dürfte sehr schwer werden, erst recht angesichts des wesentlich schwereren Restprogra­mms. Auch VfL Gera (3:5 gegen Sömmerda) und Elstertal Langenberg (2,5:5,5 gegen KingsClub Jena) büßten ihre letzten Aufstiegsa­mbitionen faktisch ein.

Für den VfL sind es derzeit recht schlechte Zeiten. Auch VfL II und VfL III blieben weiter sieglos und zieren mit jeweils 0:12 Punkten die Tabellenen­den der Bezirkslig­a und der Bezirkskla­sse. Für VfL II als dienstälte­stem Stammverei­n der Bezirkslig­a, das sich bisher immer wieder im letzten Moment noch bravourös rettete, wird es dieses mal sehr schwer, die Klasse doch noch zu halten. (Be)

Newspapers in German

Newspapers from Germany