Thüringische Landeszeitung (Gera)
Der größte Erfolg
Er RSC Gera zieht ins Finale der Deutschen U11-Meisterschaften ein. Das 3:8 im Finale ist die erste Saisonniederlage
Kreisoberliga Jena-Saale-Orla
Gleistal – Camburg 3:1. SV Jena-Zwätzen II – SV Lobeda 77 2:2, VfB Pößneck – Thüringen Jena 3:0, FV Zöllnitz – Eintracht Eisenberg II 5:4, SV Camburg – SV Hermsdorf 1:2, SV Moßbach – SV Gleistal 5:0, Post SV Jena – SG Ranis/Krölpa 5:0, Isserstedt – SV Rothenstein 8:2. Gera. Die Enttäuschung währte nur kurz. Der Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften ist der größte Vereinserfolg seit der Wende für den RSC Gera. „Wir können so stolz sein. Die Mannschaft hat sich verdient die Vizemeisterschaft erkämpft“, sagte Vereinspräsident Torsten Scholz. Zur Siegerehrung gestern Nachmittag in der Panndorfhalle war die 3:8 (0:6)-Niederlage im Finale gegen den Serienmeister RSC Cronenberg längst vergessen – die Silbermedaille der Lohn für ein tolles Turnier.
Kötter: Alle Trainer ziehen an einem Strang
„Die Mannschaft hat geliefert, vom ersten Spiel weg. Alle haben mitgezogen“, lobte Cheftrainer Robert Kötter. Mit dem 3:1Sieg im Auftaktspiel gegen den Hülser SV Krefeld habe die Mannschaft den Grundstein zum Finaleinzug gelegt. „Verlieren wir das Spiel, dann bekommen wir Cronenberg schon im Halbfinale und wir können das Finale vergessen.“
Noch ist die Mannschaft aus dem Wuppertaler Stadtteil übermächtig, doch das 3:8 nach einem 0:6 Rückstand ist das bisher beste Ergebnis der Geraer. „Wir haben in den vergangenen Jahren in der U9 und der U11 immer höher verloren“, sagte der Trainer. Seine Mannschaft habe sich gegen die hart zu Werke gehenden finalerprobten Cronenberger zur Wehr gesetzt, dagegen gehalten und drei Treffer erzielt – sogar noch zwei direkte Freistöße vergeben. „Diese U11 ist etwas besonderes, da stecken so viele Talente drin, da erfüllt jeder seine Aufgabe. Es macht Spaß, der Trainer zu sein.“Den Erfolg der U11 sieht der Coach als einen Erfolg des Vereins. „Unsere Stärke ist, dass wir viele Trainer haben, die an einem Strang ziehen, sich gegenseitig unterstützen.“
Im Finale erzielten Sammy Edelmann und Lonie Eschrich (2) die Tore. Im Halbfinale gegen Düsseldorf hatte Lonie Eschrich einen direkten Freistoß, der wie ein Penalty ausgeführt wird, zum 2:1-Siegtreffer verwandelt. Rhena Kötter hatte das 1:0 für die Gastgeber erzielt. Der Einzug ins Finale war geschafft. „Wir haben schon damit gerechnet, dass Gera im Finale auftaucht, das hat sich schon bis zu uns herumgesprochen, dass der Verein eine sehr gute Nachwuchsarbeit macht. Es war ein würdiges Finale“, sagte Dominik Capozzoli, der Trainer des Meisters. Für die Geraer war das 3:8 im Finale die erste Saisonniederlage überhaupt. Die Ostdeutsche Meisterschaft hatte das Team von Trainer Robert Kötter haushoch gewonnen – mit 178:14 Toren. Und Robert Kötter wird den U11-Vizemeister auch in der U13 führen und es laufen Gespräche, dass die Geraer neben der Ostdeutschen Meisterschaft auch die Meisterschaftsrunde in NordrheinWestfalen mitspielen. „Wir brauchen die Konkurrenz, um noch besser zu werden.“