Thüringische Landeszeitung (Gera)

Der größte Erfolg

Er RSC Gera zieht ins Finale der Deutschen U11-Meistersch­aften ein. Das 3:8 im Finale ist die erste Saisonnied­erlage

- VON ANDREAS RABEL

Kreisoberl­iga Jena-Saale-Orla

Gleistal – Camburg 3:1. SV Jena-Zwätzen II – SV Lobeda 77 2:2, VfB Pößneck – Thüringen Jena 3:0, FV Zöllnitz – Eintracht Eisenberg II 5:4, SV Camburg – SV Hermsdorf 1:2, SV Moßbach – SV Gleistal 5:0, Post SV Jena – SG Ranis/Krölpa 5:0, Isserstedt – SV Rothenstei­n 8:2. Gera. Die Enttäuschu­ng währte nur kurz. Der Gewinn der Silbermeda­ille bei den Deutschen Meistersch­aften ist der größte Vereinserf­olg seit der Wende für den RSC Gera. „Wir können so stolz sein. Die Mannschaft hat sich verdient die Vizemeiste­rschaft erkämpft“, sagte Vereinsprä­sident Torsten Scholz. Zur Siegerehru­ng gestern Nachmittag in der Panndorfha­lle war die 3:8 (0:6)-Niederlage im Finale gegen den Serienmeis­ter RSC Cronenberg längst vergessen – die Silbermeda­ille der Lohn für ein tolles Turnier.

Kötter: Alle Trainer ziehen an einem Strang

„Die Mannschaft hat geliefert, vom ersten Spiel weg. Alle haben mitgezogen“, lobte Cheftraine­r Robert Kötter. Mit dem 3:1Sieg im Auftaktspi­el gegen den Hülser SV Krefeld habe die Mannschaft den Grundstein zum Finaleinzu­g gelegt. „Verlieren wir das Spiel, dann bekommen wir Cronenberg schon im Halbfinale und wir können das Finale vergessen.“

Noch ist die Mannschaft aus dem Wuppertale­r Stadtteil übermächti­g, doch das 3:8 nach einem 0:6 Rückstand ist das bisher beste Ergebnis der Geraer. „Wir haben in den vergangene­n Jahren in der U9 und der U11 immer höher verloren“, sagte der Trainer. Seine Mannschaft habe sich gegen die hart zu Werke gehenden finalerpro­bten Cronenberg­er zur Wehr gesetzt, dagegen gehalten und drei Treffer erzielt – sogar noch zwei direkte Freistöße vergeben. „Diese U11 ist etwas besonderes, da stecken so viele Talente drin, da erfüllt jeder seine Aufgabe. Es macht Spaß, der Trainer zu sein.“Den Erfolg der U11 sieht der Coach als einen Erfolg des Vereins. „Unsere Stärke ist, dass wir viele Trainer haben, die an einem Strang ziehen, sich gegenseiti­g unterstütz­en.“

Im Finale erzielten Sammy Edelmann und Lonie Eschrich (2) die Tore. Im Halbfinale gegen Düsseldorf hatte Lonie Eschrich einen direkten Freistoß, der wie ein Penalty ausgeführt wird, zum 2:1-Siegtreffe­r verwandelt. Rhena Kötter hatte das 1:0 für die Gastgeber erzielt. Der Einzug ins Finale war geschafft. „Wir haben schon damit gerechnet, dass Gera im Finale auftaucht, das hat sich schon bis zu uns herumgespr­ochen, dass der Verein eine sehr gute Nachwuchsa­rbeit macht. Es war ein würdiges Finale“, sagte Dominik Capozzoli, der Trainer des Meisters. Für die Geraer war das 3:8 im Finale die erste Saisonnied­erlage überhaupt. Die Ostdeutsch­e Meistersch­aft hatte das Team von Trainer Robert Kötter haushoch gewonnen – mit 178:14 Toren. Und Robert Kötter wird den U11-Vizemeiste­r auch in der U13 führen und es laufen Gespräche, dass die Geraer neben der Ostdeutsch­en Meistersch­aft auch die Meistersch­aftsrunde in NordrheinW­estfalen mitspielen. „Wir brauchen die Konkurrenz, um noch besser zu werden.“

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FOTO: RONNY ESCHRICH Geschafft: Die Geraer U-Mannschaft erkämpft sich bei den Deutschen Meistersch­aften die Silbermeda­ille.
 ?? FOTO: RONNY ESCHRICH ?? Torjubel: Lonie Eschrich hat im Finale einen direkten Freistoß verwandelt.
FOTO: RONNY ESCHRICH Torjubel: Lonie Eschrich hat im Finale einen direkten Freistoß verwandelt.

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