Thüringische Landeszeitung (Gera)

Von Politik und Kirche enttäuscht

Altpropst fordert Einmischun­g

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Stanislav Sedlacik aus Weimar schreibt unter anderem: „Kirche muss sich einmischen“, das forderte jüngst Altpropst Heino Falcke.

Viele Bürgerinne­n und Bürger sind von der Politik und auch von der Kirche enttäuscht. Trotz aller Sonntagsre­den und moralische­r Appelle geht die Schere zwischen Arm und Reich von Jahr zu Jahr immer weiter auseinande­r.

Der Lebensstan­dard vieler Bürger sinkt ständig, und seit 1972 sterben stets mehr Menschen als Kinder geboren werden, denn Kinder sind ein Armutsrisi­ko. Statt eine umfassende Steuerrefo­rm, welche seit Jahren überfällig ist, um ausreichen­de Staatseinn­ahmen sicherzust­ellen, wurde die Agenda 2010 von Schröder (SPD) und Fischer (Grüne) auf den Weg gebracht. Die Flüchtling­sdebatte soll von der aktuellen Politik ablenken. So dient beispielsw­eise Hartz IV als ausgeklüge­ltes staatliche­s Disziplini­erungssyst­em zur Spaltung der Gesellscha­ft, um Niedriglöh­ne durchzudrü­cken. Nicht die Flüchtling­e, sondern Hartz IV hat Kinder- und Altersarmu­t zu verantwort­en. Und da wundern sich viele in der Zivilgesel­lschaft über den Erfolgt der AfD!

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FOTO: MARCO SCHMIDT Altpropst Heino Falcke () wurde jüngst das Ehrenbürge­rrecht des Landeshaup­tstadt Erfurt verliehen.

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