Thüringische Landeszeitung (Gera)
Neue Betriebsstätte in Gera
Medizinische Hilfsmittel aus Thüringen weltweit gefragt – Produktionskapazitäten werden erweitert und Mitarbeiter gesucht
Die Bauerfeind-Gruppe wächst – die weltweite Nachfrage nach den Bandagen, Orthesen, orthopädischen Einlagen und medizinischen Kompressionsstrümpfen ist weiter steigend. Um die höheren Mengen produzieren und schnell ausliefern zu können, benötigt das Familienunternehmen zusätzliche Kapazitäten: In Gera wird daher begonnen, eine Betriebsstätte aufzubauen. Im Stadtteil Lusan entstehen in den kommenden Jahren zirka 100 neue Arbeitsplätze. Im Gewerbepark Keplerstraße hat Bauerfeind eine Immobilie angemietet, in der ab Sommer auf über 700 Quadratmetern Orthesen gefertigt werden. „Zusätzlich zur Fertigung in Zeulenroda bauen wir hier nach und nach Produktionskapazitäten auf. Dabei setzen wir auf das Know-how aus der Region und freuen uns auf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gera und Umgebung“, sagt Frank Bergemann, Leiter Supply Chain bei Bauerfeind. „Unser Ziel ist es, weiterhin in höchster Qualität in Thüringen zu produzieren“, erklärt Andreas Lauth. Der Vorstand Technik bei Bauerfeind kündigt an: „Bis 2021 können in unserer Betriebsstätte Gera circa 100 neue Arbeitsplätze entstehen.“Bauerfeind hat bereits 2018 seine Produktionskapazitäten erweitert und eine neue Fertigungshalle in Zeulenroda gebaut. „Zeulenroda ist und bleibt unser zentraler Firmenstandort. Hier haben wir alle Bereiche konzentriert – angefangen bei der Produktion über die Logistik bis hin zur Forschung und Entwicklung, Bauerfeind-Akademie sowie gesamten Verwaltung“, informiert Andreas Lauth. Bei Bauerfeind in Zeulenroda sind mittlerweile ca. 1 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Darüber hinaus gibt es einen Produktionsstandort in Remscheid (Nordrhein-Westfalen), an dem ausschließlich orthopädische Einlagen hergestellt werden.