Thüringische Landeszeitung (Gera)
Wacker bleibt in der Erfolgsspur
Altglienicke bestraft Fehler des ZFC Meuselwitz beim 2:0 eiskalt. Nordhausen siegt in Fürstenwalde 2:1
Berlin. Am vierten Spieltag der FußballRegionalliga hat es den ZFC Meuselwitz erwischt. Bei VSG Altglienicke musste die Elf von Trainer Heiko Weber beim 0:2 (0:0) die erste Saisonniederlage einstecken.
Die Weber-Schützlinge bekamen nach stürmischer Startphase der Gastgeber das Spielgeschehen nach einer halben Stunde etwas besser in den Griff. In der 36. Minute passte Lubsch auf Rudolph, der per Kopf das vermeintliche 1:0 für den ZFC im Tor von VSG-Hüter und Kapitän Twardzik unterbringen konnte. Doch der Treffer zählte wegen einer angeblichen Abseitsstellung Rudolphs nicht. Das torlose Remis hielt nur knapp eine Stunde: Dann wurde ein langer Ball unglücklich zu Pütt verlängert, der frei vor dem Gästetor nur noch zum 1:0 einzuschieben brauchte. Der ZFC wehrte sich zwar, traf aber einfach nicht. Auf der Gegenseite brachte eine Traumkombination in der 85. Minute die Entscheidung: Der eingewechselte Stephan schob den Ball flach zum 2:0-Endstand ein.
„In den ersten 20 Minuten sind wir nur schwer ins Spiel gekommen. Dann haben wir umgestellt und die Sache besser gemacht und sogar ein Abseits-Tor erzielt. Aber die erfahrene VSGMannschaft hat unsere Fehler eiskalt genutzt. Eine bessere Leistung hätten wir uns hier schon erhofft“, zeigte sich ZFCTrainer Weber enttäuscht. (jw) Die pure Freude: Jan Löhmannsröben erzielte für Wacker den Führungstreffer. Fürstenwalde. Es war ein Arbeitssieg, aber Heiko Scholz durfte zufrieden sein. „Wie immer ist es nicht einfach hier zu gewinnen, weil eine besondere Atmosphäre herrscht und die Mannschaft immer sehr gut eingestellt ist. Wir haben uns schwer getan, haben vom Fußballerischen mehr in die Waagschale gelegt und hinten wenig zugelassen“, sagte der Trainer von Wacker Nordhausen nach dem 2:1 (1:0) bei Union Fürstenwalde. Die Südharzer bleiben damit im dritten Spiel der Regionalliga-Saison ungeschlagen.
Mit dem Halbzeitpfiff gingen die Thüringer in Führung. Eine Scholl-Ecke köpfte Löhmannsröben ein (45.+2). Auch in der zweiten Halbzeit spielten beide Teams munter nach vorn. Die eingewechselten Hovi und Stettin brachten den gewünschten Schwung rein bei den Gastgebern. So hatte Maurer die beste Ausgleichschance, traf den Ball vor dem leeren Tor aber nicht richtig (70.). Auf der Gegenseite scheiterte kurz vorher Kammlott. Doch Wacker blieb offensiv gefährlich und erhöhte auf 2:0. Die Flanke auf den langen Pfosten legte Kammlott zu Pichinot, der per Kopf traf (76.). Doch Fürstenwalde stellten den Abstand schnell wieder her. Häußler bediente Stettin, der mit einem Kopfball das 1:2 markierte (78.). Mit dem Ausgleich wurde es aber nichts, auch weil die Nordhäuser mit allem verteidigten, was sie hatten. (mr)