Deutlicher Rückgang der Verkehrsunfälle

Weitgehend Ruhe auf den Straßen durch die Ausgangsbeschränkungen in Thüringen

Seit der weitgehenden Kontaktsperre auch in Thüringen hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle mehr als halbiert. Im Zeitraum zwischen dem 25. und 31. März seien etwas mehr als 430 Unfälle registriert worden, bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion dieser Zeitung. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten sich in diesem Zeitraum mehr als 1000 Verkehrsunfälle im Freistaat ereignet.

Um mehr als die Hälfte ging auch die Anzahl der Verletzten und der Getöteten zurück. Es sei spürbar, dass deutlich weniger Autos auf den Straßen unterwegs seien, so der Behördensprecher. Für die Polizei bedeute das in diesem Bereich eine deutliche Entlastung, weil weniger Unfälle aufgenommen und bearbeitet werden müssten.

Ebenso werden Feuerwehren und vor allem Rettungsdienste zu weniger Unfalleinsätzen gerufen. Den Hilfsdiensten bleibt damit mehr Zeit, um sich auf ihre umfangreichen Aufgaben bei der Bewältigung

der Corona-Krise zu konzentrieren.

Allerdings warnt die Thüringer Polizei zugleich: Der momentan geringere Verkehr auf den Straßen veranlasst einzelne Autofahrer offenbar zum verstärkten Rasen. Zur allgemeinen Sicherheit werde es deshalb auch weiterhin Geschwindigkeitskontrollen geben, hieß es.