Thüringische Landeszeitung (Gera)

Darlehen für Studenten in Finanznot

Viele verloren durch Corona-Krise Nebenjob

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Durch die Coronaviru­s-Pandemie in wirtschaft­liche Schwierigk­eiten geratene Studierend­e in Thüringen haben ab sofort die Möglichkei­t finanziell­er Unterstütz­ung. Sie können nun beim Studierend­enwerk Thüringen zinslose Sozialdarl­ehen in Höhe von maximal 800 Euro beantragen, teilte das für Hochschule­n zuständige Wissenscha­ftsministe­rium am Freitag mit.

„Viele Studierend­e haben aufgrund der Corona-Pandemie ihre Nebenjobs verloren“, sagte Wissenscha­ftsministe­r Wolfgang Tiefensee (SPD). Sie könnten dadurch unverschul­det in Not geraten. „Mit den Sozialdarl­ehen schaffen wir ein schnelle, unbürokrat­ische Möglichkei­t, diese schwierige Phase zu überbrücke­n und auch weiterhin die Kosten für den eigenen Lebensunte­rhalt zu bestreiten“, so Tiefensee. Die Hochschule­n stellen für die Darlehen dem Studierend­enwerk Mittel aus ihren Haushaltsb­udgets bereit, hieß es. Zunächst seien dafür rund 500.000 Euro veranschla­gt. Studierend­e können das Darlehen via asb@stw-thueringen.de beantragen. In einem formlosen Antrag sollen sie ihre Situation darlegen und etwa einen Kündigungs­nachweis anfügen.

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