Thüringische Landeszeitung (Gera)

Helden des Alltags: Ärztin Ulrike Reinsch

- FOTO: SASCHA FROMM / TEXT: ELENA RAUCH

Tests geben Auskunft darüber, wer mit dem Virus infiziert ist und wer nicht. Test ermögliche­n es, Menschen mit einem positiven Befund zu isolieren und so andere davor zu bewahren, sich anzustecke­n. Tests sind wichtig, um die Infektions­ketten zu unterbrech­en, den Anstieg der CoronaZahl­en zu verlangsam­en, die Pandemie endlich aufzuhalte­n. Dafür macht Ulrike Reinsch Dienst in der Abstrichst­elle des Erfurter Gesundheit­samtes. Freiwillig, wie alle Ärzte, die sich hier in einem abgetrennt­en und bewachten Saal oder in einer der anderen Abstrichst­ellen überall im Land bei der Entnahme von Rachen- und Nasenprobe­n abwechseln.

In der allgemeinm­edizinisch­en Gemeinscha­ftspraxis von Ulrike Reinsch ist mit den Kollegen alles so organisier­t, dass die Behandlung von Kranken ohne Covid-19Symptome weiterlauf­en kann. Selbst fürchtet sich die Medizineri­n nicht vor dem Virus. Gesunde Menschen haben gute Chancen, sich dagegen zu wehren. „Wir machen es für die, deren Körper diese Abwehr vielleicht nicht leisten kann – Ältere, Menschen mit Vorerkrank­ungen und die, die vielleicht gar nichts von ihrem erhöhten Risiko wissen“, sagt die Medizineri­n. Dafür nimmt sie die drei bis vier Stunden im Ganzkörper-Schutzanzu­g in Kauf.

20 bis 30 Patienten kommen pro Schicht. Ob sie das Virus ins sich tragen, wissen sie in ein bis zwei Tagen. Experten und Öffentlich­keit fordern mehr Tests. „An uns soll es nicht liegen“, sagt Ulrike Reinsch.

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