Thüringische Landeszeitung (Gera)

Eine Sprosse tiefer

Nach nur einem Jahr Bundesliga meldet die SG Blue Lions für die 2. Bundesliga im Rollhockey

- Von Andreas Rabel

Es bleibt bei nur einem Jahr in der ersten Bundesliga – vorerst. Die SG Blue Lions, die Spielgemei­nschaft Gera-Chemnitz, meldet für die im Herbst beginnende Saison in der 2. Rollhockey-Bundesliga. Die Geraer hatten gehofft, dass sich die Chemnitzer auch zu einer zweiten Saison in der Bundesliga durchringe­n können, doch der Vorstand als auch die Mehrzahl der Spieler entschiede­n sich gegen eine erneute Saison in der Bundesliga. „Am Ende

waren es nur zwei Spieler, die weiter in der Bundesliga spielen wollten“, sagt Stefan Zeiß. Anders hatte es in Gera ausgesehen: Trotz der teils deftigen Niederlage­n im Aufstiegsj­ahr und Platz neun in der Tabelle hätten die Geraer auch in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Liga spielen wollen. „Dass wir als Aufsteiger Lehrgeld zahlen würden, Niederlage­n kassieren, war uns allen klar. Doch gerade für die jungen Spieler ist die Bundesliga die Liga zum Lernen und sich weiter entwickeln.“

Aber wichtig sei gewesen, „dass nun eine Entscheidu­ng gefallen ist, die Hängeparti­e beendet ist und wir die Planung für die neue Saison angehen können“, sagt Stefan Zeiß, Vorstandsm­itglied im Geraer Verein und zum Schluss auch Trainer der Bundesliga­mannschaft. An der Seitenlini­e wird er in der zweiten Liga nicht stehen, das Traineramt übernimmt Enrico Rhein und es ist verabredet, dass der 40-Jährige nicht wie zu Beginn der Bundesliga­saison als Spielertra­iner aufs Parkett rollt, sondern nur im Notfall zum Einsatz kommt. Den Notfall soll es aber nicht geben. Die Geraer hoffen, dass die Mannschaft bis auf den spanischen Torhüter Albert Daniel Bellido, der auf Vereinssuc­he ist, beisammen bleibt. „Unsere Spieler sind frustriert, dass es eine Liga nach unten geht“, sagt Stefan Zeiß, doch man könne der Situation auch etwas positives abgewinnen. „Wir werden neben Tim Peter weitere Nachwuchss­pieler aus dem Verein in die Liga-Mannschaft führen.“

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