Thüringische Landeszeitung (Gera)

Mauerbau ist Alltag

- Sylvia Eigenrauch erinnert an den Juni 2013

Es ist Anfang Juni. Genau sieben Jahre ist es jetzt her, dass sich das Wasser der Weißen Elster in Geraer Straßen ergoss und auch der steigende Grundwasse­rspiegel Schaden anrichtete. Am Sonntagabe­nd, dem 2. Juni 2013, hielt die Ufermauer am Gries. Untermhäus­er haben sie in ihr Herz geschlosse­n, weil sie widerstand als die braune Brühe über die Mauerkrone zu schwappen drohte. „Danke Mauer“schrieben damals Anwohner auf das betagte Bauwerk.

Seitdem sind viele Mauermeter in Gera neu gebaut worden, die den Fluss in der Stadt in seinem Bett halten sollen. Die Baustellen für die Uferwände gehören seit Jahren zum Alltag. Dass ausgerechn­et an einer sehr eng bebauten Stelle, die noch dazu ein beliebtes Fotomotiv für Besucher der Stadt ist, die Arbeiten wegen der Änderung der Technologi­e ins Stocken gerieten, ist vor allem für die Anwohner bedauerlic­h. Sie müssen nun noch ein Jahr mit der Baustelle vor ihrer Tür leben.

Unterdesse­n laufen die Planungen für die Schutzkonz­epte flussabwär­ts weiter. Auch in Thieschitz soll die Überflutun­gsgefahr für die bebauten Areale reduziert werden. Es wird noch Jahre dauern, ehe das Schutzkonz­ept für den Fluss umgesetzt ist. Zuletzt hieß es optimistis­ch, dass 2023 Bauende sein soll.

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