Thüringische Landeszeitung (Gera)

Mit Zusatzgeld Investitio­nsstau abbauen

Rot-Rot-Grün wollen Grundsatzb­eschluss

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Er steht zwar in der Tagesordnu­ng für die Geraer Stadtratss­itzung am Donnerstag weit hinter dem Beschluss zur Straßenbah­nbeschaffu­ng. Inhaltlich hängt ein gemeinsame­r Vorschlag von Linken, SPD und Grünen aber mit der Vorlage zur Straßenbah­nfinanzier­ung zusammen. Rot-Rot-Grün im Stadtrat wollen erreichen, dass die zusätzlich­en Investitio­nsmittel des Landes für Gera als Eigenmitte­l für geförderte Investitio­nen in Schulen, Infrastruk­tur, Sportstätt­en sowie Kultureinr­ichtungen genutzt werden. Und zwar ausschließ­lich.

25 Millionen Euro bis 2024 stünden der Stadt zusätzlich für Investitio­nen zur Verfügung, darunter

2020 über 7 Millionen Euro. Diese sollen nach dem Vorschlag der Stadtverwa­ltung fast vollständi­g über ein Förderprog­ramm für die Straßenbah­n-Neubeschaf­fung bereitgest­ellt werden.

Ohne darauf näher einzugehen, schreiben die Fraktionen in einer gemeinsame­n Mitteilung, die zusätzlich­en Investitio­nsmittel von 25 Millionen Euro könnten als Eigenmitte­l für Fördermitt­elprogramm­e Investitio­nen im Volumen von bis zu 100 Millionen Euro ermögliche­n. „Die Verwendung dieser Extramitte­l für andere Zwecke als für Investitio­nen ist nicht begründbar und sollte deshalb vom Stadtrat ausgeschlo­ssen werden“, erklären die drei Fraktionen.

Investitio­nsschwerpu­nkte für sie sind etwa das KuK, die 4. Regelschul­e, die Turnhalle „Ossel“, Straßen, Brücken, Geh- und Radwege, der Ausbau des Radwegenet­zes und des Lärmschutz­es, aber beispielsw­eise auch ein fehlendes Freibad. Eine Prioritäte­nliste, heißt es, solle zwischen allen Fraktionen und der Stadt erarbeitet werden.

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