Thüringische Landeszeitung (Gera)
Wald Alle sechs Sekunden verschwindet
21, 22, 23, 24, 25, 26: Wer laut diese Zahlen aufsagt, braucht etwa sechs Sekunden. Das ist keine lange Zeit. Deshalb ist eine Nach- richt besonders erschreckend, die Naturschützer gerade veröffentlichten. Sie sagen: Alle sechs Sekunden verschwindet ein Stück unberührter Wald, das so groß ist wie ein Fußballfeld. Unberührt heißt, dass Menschen die Natur dort haben wachsen lassen, ohne einzugreifen oder etwas zu verändern. Viel Wald geht zum Beispiel in den Ländern Brasilien und Indonesien verloren. Aber natürlich geht der Wald nicht einfach so verloren. Für das Verschwinden sind Menschen verantwortlich. Sie holzen zum Beispiel Regenwald ab, um dort etwa Getreide anzubauen. Die Naturschützer wollen das verhindern. Sie beobachten die Veränderungen der Wälder deshalb genau, zum Beispiel mit Satelliten.
Lecker, Holz! Hmmm, Karton! Es gibt Insekten, die fressen Stoff, Holz oder Papier. Ihr großer Appetit kann zu einem großen Problem werden, zum Beispiel im Museum. Im Germanischen Nationalmuseum der Stadt Nürnberg im süddeutschen Bundesland Bayern haben Holzwürmer eine uralte Figur angeknabbert.
„Da haben sie sich kreuz und quer durchgefressen“, sagt ein Experte. Seine Aufgabe ist es, die Schätze im Museum vor den Schädlingen zu bewahren. Dabei können zum Beispiel sogenannte Nützlinge helfen. Das sind Insekten, die gerne die Eier oder Larven der Schädlinge fressen.
Ansonsten könne man die Sachen so stark erhitzen oder abkühlen, dass sich das Ungeziefer nicht mehr wohlfühlt. Das verträgt aber nicht jedes Stück.
Am besten sei es daher von Anfang an zu verhindern, dass sich die Tierchen ausbreiten und über die Sammlung hermachen. Deswegen werden spezielle Fallen aufgestellt. So bemerken die Experten den Befall und können schnell handeln.